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Wirtschaft: Mannesmann setzt voll auf Service

Preise im Mobilfunk ausgereizt BERLIN (ddpADN).Die Mannesmann Mobilfunk GmbH mit ihrem digitalen D2-Netz setzt beim Ausbau der Marktposition verstärkt auf kundennahe Dienstleistungen.

Preise im Mobilfunk ausgereizt

BERLIN (ddpADN).Die Mannesmann Mobilfunk GmbH mit ihrem digitalen D2-Netz setzt beim Ausbau der Marktposition verstärkt auf kundennahe Dienstleistungen.Bei Preis und Technik gebe es nur wenige Möglichkeiten, sich von den Wettbewerbern zu unterscheiden, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Jürgen von Kuczkowski, am Freitag in Berlin.Dagegen sehe er beim Service große Chancen.So geht das Unternehmen am Montag "einen ersten Schritt" zur Integration von Mobilfunk und Festnetz.In einem bis Ende März dauernden Test können D2-Kunden des Busineßtarifs "Classic 24" erstmals Mobilgespräche ins deutsche Festnetz umleiten lassen, wobei dafür bei Mannesmann keine Gebühren anfallen.Kuczkowski kündigte an, daß sein Mobilfunkunternehmen und der Festnetzbetreiber Mannesmann Arcor AG & Co.gemeinsame Dienste anbieten werden. Von Oktober an will Mannesmann Mobilfunk "D2-Callya" anbieten, eine aufladbare Mobilfunkkarte ohne Monatsbasispreis, feste Laufzeit und Vertrag.Das Unternehmen will damit vor allem die 14- bis 21jährigen erreichen, wie Geschäftsführer Friedrich Joussen erläuterte.Sie kaufen mit "D2-Callya" Telefonierzeit, erhalten damit eine eigene D2-Nummer und können die Gespräche von jedem beliebigen Handy aus führen. Kuczkowski registriert eine deutlich steigende Nachfrage nach Mobilfunkanschlüssen.Mit 130 000 neuen Kunden habe Mannesmann Mobilfunk im Juli den höchsten Zugang registriert.Insgesamt habe sein Unternehmen derzeit gut drei Millionen Kunden.Mannesmann Mobilfunk, an dem die Mannesmann AG mit 65,2 Prozent der Anteile Hauptgesellschafter ist, nahm im Juni 1992 den Betrieb auf.Es erwirtschaftete 1996 mit 5000 Beschäftigten einen Umsatz von 4,2 Mrd.DM und im ersten Halbjahr 1997 bereits 2,5 Mrd.DM.Die Mannesmann Arcor AG & Co.firmiert seit Januar unter diesem Namen; an ihr sind die Deutsche Bahn AG mit 50,2 Prozent und ein Mannesmann-Konsortium mit 49,8 Prozent beteiligt.

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