MARKTMACHT: Zerschlagen wird doch nicht
Ex-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte den Mineralölkonzernen mit Zerschlagung gedroht, sein Nachfolger und Parteifreund Philipp Rösler schlägt jetzt andere, sanftere Töne an. Marktbeherrschenden Unternehmen soll nur in Ausnahmefällen die Zwangsentflechtung drohen, nämlich dann, wenn ihnen Missbrauch ihrer Marktmacht nachgewiesen werden kann.
Ex-Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hatte den Mineralölkonzernen mit Zerschlagung gedroht, sein Nachfolger und Parteifreund Philipp Rösler schlägt jetzt andere, sanftere Töne an. Marktbeherrschenden Unternehmen soll nur in Ausnahmefällen die Zwangsentflechtung drohen, nämlich dann, wenn ihnen Missbrauch ihrer Marktmacht nachgewiesen werden kann. Das verlautete am Montag aus dem Wirtschaftsministerium. Die Vermutung der Marktbeherrschung soll zudem künftig an einen
höheren Marktanteil gekoppelt werden. Ein Unternehmen soll auf seinem jeweiligen Teilmarkt erst dann als marktbeherrschend gelten, wenn es auf einen Marktanteil von 40 Prozent kommt – bislang liegt die Quote bei einem Drittel. hej/rtr
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