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Wirtschaft: Maschinenbau unter Druck

Berlin (alf). Der deutsche Maschinenbau stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2002 ein und rechnet mit einem Rückgang der Produktion um zwei Prozent.

Berlin (alf). Der deutsche Maschinenbau stellt sich auf ein schwieriges Jahr 2002 ein und rechnet mit einem Rückgang der Produktion um zwei Prozent. Allerdings sei die Prognose des Branchenverbands "noch nie so unsicher wie jetzt" gewesen, sagte VDMA-Vize Diether Klingelnberg am Donnerstag in Berlin. In den USA habe es Ende August Anzeichen für eine bevorstehende Konjunkturerholung gegeben. "Durch die Terrorangriffe und durch die aktuelle Lage wird dieses Szenario in Frage gestellt, aber nicht gänzlich verworfen", sagte Klingelnberg. Er erwarte nun eine Wende im Auftragseingang Mitte kommenden Jahres. Klingelnberg wird am Freitag auf der Mitgliederversammlung des VDMA zum neuen Präsidenten gewählt. Der mittelständische Unternehmer aus Westfalen löst Eberhard Reuther ab, der das Amt nach drei Jahren satzungsgemäß abgeben muss. Unter dem Dach des VDMA sind rund 3000 Firmen vertreten, mit gut 900 000 Beschäftigten ist der Maschinenbau eine der größten deutschen Wirtschaftszweige. Im laufenden Jahr wird die Branche ihre Produktion voraussichtlich um drei Prozent steigern können. Im Vorjahr lag das Plus bei 7,3 Prozent.

Unterdessen teilte der Zentralverband des Baugewerbes mit, dass ein Ende der Baurezession nicht in Sicht sei. Erwartet wird 2002 ein Minus von zwei bis drei Prozent, was aber eine "eher optimistische" Annahme sei. Dabei setzt sich der Stellenabbau fort. Für 2001 geht der Verband von einem Rückgang im Bauhauptgewerbe um gut zehn Prozent auf 945 000 Beschäftigte aus. 2002 werden nach Einschätzung des Verbandes nochmals 50 000 bis 80 000 Arbeitsplätze wegfallen.

alf

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