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Medienbericht: Verdi droht mit Post-Streik ab April

Nach dem Arbeitskampf im Öffentlichen Dienst schließt die Gewerkschaft Verdi ab April auch mit Streiks bei der Deutschen Post nicht aus. Die Post hat bis zum 28. März Zeit, das mit einem entsprechenden Angebot zu verhindern.

Quellen ab April Deutschlands Briefkästen über, weil keiner sie leert? "Wir bereiten uns auf Arbeitskampfmaßnahmen vor", sagt Anton Hirtreiter, zuständiger Bereichsleiter der Dienstleistungsgesellschaft Verdi in Bayern, der Zeitung "Euro am Sonntag". Sollte die Post "bis spätestens 28. März kein akzeptables Angebot vorlegen, werden wir ab dem 1. April in den Ausstand gehen", erklärt Hirtreiter mit Blick auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen für die 126.000 Beschäftigten der Deutschen Post.

Verdi hatte den am 31. März auslaufenden Tarifvertrag Anfang des Monats gekündigt. In einer ersten Runde solle zunächst der Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen "für mehrere Jahre" verlängert werden, sagt Hirtreiter der Zeitung. Zudem solle die aktuelle Arbeitszeitverordnung für Postbeamte künftig unbefristet gelten. Nach der auslaufenden Regelung gilt für die 60.000 Beamten derzeit eine Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden.

Bis zu acht Prozent mehr Lohn sind möglich

Laut Hirtreitner wolle Verdi daneben auch die sogenannte Postzulage erhalten. Diese sichert Postbeamten als Ausgleich für die Kürzung des Weihnachtsgeldes und die Streichung des Urlaubsgeldes eine Zulage von 50 bis 70 Euro zu. Erst wenn diese Punkte geregelt seien, werde man über höhere Löhne und Gehälter sprechen, so Hirtreitner. Laut "Euro am Sonntag" dürfte die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung zwischen sieben und acht Prozent fordern. (cp/afp)

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