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Wirtschaft: Mehr als 500 Mill. DM von der Investitionsbank

BERLIN (dr). "Die Innovationskraft der Berliner Unternehmen muß gestärkt werden.

BERLIN (dr). "Die Innovationskraft der Berliner Unternehmen muß gestärkt werden. Was wir brauchen, sind neue Unternehmen, neue Produkte und neue Verfahren." Mit diesen Worten umschrieb am Montag das für die Investitionsbank Berlin (IBB) zuständige Vorstandsmitglied der Landesbank Berlin, Bernd-Peter Morgenroth, die Ziele der IBB. Im laufenden Jahr, so Morgenroth bei der Vorlage der Bilanz für 1998, stehen für die Förderung der Berliner Wirtschaft durch die IBB insgesamt mehr als 500 Mill. DM zur Verfügung. Die Förderung müsse dabei noch stärker konzentriert werden. 1998 unterstützte die IBB die Wirtschaft mit mehr als 390 Mill. DM. Dabei waren zwei Entwicklungen kennzeichend. Zum einen schritt die Bündelung der verschiedenen Förderprogramme bei der IBB voran, auf der anderen Seite gab es einen starken Rückgang bei der Förderung des Mietwohnungsbaus. Das Thema "breite Versorgung der Bevölkerung mit Mietwohnungen" sei für die Hauptstadt erledigt, so Morgenroth, jetzt gelte es die Eigentumsquote zu erhöhen. In den Zahlen spiegelt sich dies wider. Wurden im vergangenen Jahr noch 1300 Mietwohnungen gefördert, liegt das Ziel für das laufende Jahr bei nur noch 300 Einheiten. Bei der Wohneigentumsförderung sollen es im laufenden Jahr 3000 (Vorjahr 2200) Wohneinheiten sein. Insgesamt beliefen sich die bewilligten Mittel in der Wohnungsbauförderung im vergangenen Jahr auf gut eine Mrd. DM.

Von den 390 Mill. DM, mit denen 1998 die Wirtschaft gefördert wurde, entfiel mit rund 343 Mill. DM der größte Teil auf nicht rückzahlbare Zuschüsse. Über diese Förderart seien im vergangenen Jahr in Berlin Investitionen von mehr als 1,2 Mrd. DM angestoßen worden, so Morgenroth. Im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GA) bewilligte die IBB Zuschüsse in Höhe von 248,2 (364,9) Mill. DM. Mit 779 (661) eingereichten Anträgen sei in diesem Bereich ein neuer Rekord verbucht worden. Während sich laut Morgenroth mit den Vorjahresanträgen ein Investitionsvolumen in Höhe von knapp 1,5 Mrd. DM verband, stehe hinter den 1998 eingereichten Anträgen eine Investitionssumme von annähernd 2,0 Mrd. DM. Morgenroth verwies darauf, daß - vorausgesetzt die Unterlagen lägen vollständig vor - für die Bearbeitungszeit für die Anträge nach diesem Programm nur etwa sechs Wochen benötigt würden. Zum Jahresbeginn 1998 hat die IBB auch das FuE-Mittelstandsförderprogramm übernommen und im Berichtsjahr 73 Anträge bewilligt. Das Fördervolumen belief sich auf 16,4 Mill. DM, die damit angestoßene Investitionssumme auf 46,4 Mill. DM. Für 1999 ist dieses Programm mit Fördermitteln in Höhe von 17,2 Mill. DM augestattet. Ein weiterer Schwerpunkt war schließlich das Personaltransferprogramm "Innovationsassistent". Seit 1982 wurden annährend 2000 Innovationsassistenten an fast 1000 Berliner Firmen vermittelt.

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