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Wirtschaft: Mehr Asien wagen

Asien-Pazifik-Ausschuss bekommt neuen Chef.

Berlin - Der neue Vorsitzende des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA), Hubert Lienhard, hat die deutschen Unternehmen zu einem stärkeren Engagement in Asien aufgefordert. „Das Modell des Exportweltmeisters kann für die deutsche Wirtschaft vor dem Hintergrund der gewaltigen Veränderungen in Asien kein langfristiges Erfolgsmodell sein“, sagte er am Montag laut einer Mitteilung des APA. Lienhard leitet die Konzerngeschäftsführung des Maschinenbauers Voith, ein Familienunternehmen aus dem schwäbischen Heidenheim an der Brenz. Am Abend sollte er in Berlin bei einer Feierstunde ins Amt eingeführt werden. Als Gäste angekündigt waren Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die Präsidenten des BDI und DIHK, Ulrich Grillo und Eric Schweitzer, sowie Lienhards Vorgänger im Amt, der ehemalige Siemens-Vorstandschef Peter Löscher.

Die deutschen Firmen müssten bestrebt sein, ihre starke, lokale Präsenz in Asien zu vertiefen, erklärte Lienhard. „Unternehmen, die künftig nicht in Asien zu Hause sind, werden international unbedeutend sein“, warnte Lienhard. Mit Blick auf die jüngste wirtschaftliche Abkühlung in einigen Schlüsselländern Asiens und politische Spannungen in der Region warnte er die deutsche Wirtschaft vor Hektik und Ungeduld. Wirtschaft und Politik in Deutschland täten gut daran, in solchen Phasen Ruhe zu bewahren und die vielen Erfolge der bisherigen Zusammenarbeit aufzuzeigen. Die Region Asien-Pazifik ist für deutsche Unternehmen seit Jahren ein Impulsgeber. Rund 14 Prozent der deutschen Exporte gingen mittlerweile in den Asien-Pazifik-Raum, hieß es. Auch die Direktinvestitionen der Wirtschaft in diese Länder sind gewachsen. rtr/kph

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