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Wirtschaft: Mehr Handel zwischen Berlin und Bulgarien

BERLIN (msm).Intensivere Handelsbeziehungen zwischen Sofia und Berlin wünscht sich Berlins Wirtschaftssenator Elmar Pieroth.

BERLIN (msm).Intensivere Handelsbeziehungen zwischen Sofia und Berlin wünscht sich Berlins Wirtschaftssenator Elmar Pieroth.Die Lage der Wirtschaft Bulgariens sowie die Achse Berlin-Sofia waren Themen der Tagung "Wirtschaftspartner Bulgarien" des Ost- und Mitteleuropa Vereins.Die Wirtschaftsbeziehungen seien in den vergangenen Jahren verkümmert, nachdem Bulgarien früher ein wichtiger Handelspartner Berlins gewesen sei.Dieses Jahr kam der Handel zwischen Berlin und Bulgarien allerdings wieder in Schwung: Er stieg um 50 Prozent.Die Einfuhren betrugen im ersten Halbjahr 4670,9 Mill.DM und die Ausfuhren 7261,7 Mill.DM.Dies entspricht aber nur einem Zehntel des Handels nach Polen.Pieroth stellte fest, daß der Anteil Berlins am gesamten Warenaustausch der Bundesrepublik mit Bulgarien äußerst gering sei.

Die bulgarische Regierung konnte in den beiden vergangenen Jahren durch rigorose Reformen die Wirtschaftslage enorm stabilisieren.Als "Musterschüler" betitelte der Internationale Währungsfonds (IWF) das Land.Die reale Inflationsrate wird für das Jahresende auf vier bis fünf Prozent geschätzt und unterschreitet damit die im Haushalt veranschlagte Rate von 16 Prozent.Bis zum Ende des Jahres 2000 ist die vollständige Liberalisierung der Märkte vorgesehen.Die Exporte wurden bereits liberalisiert, während auf die Importe noch immer eine Zusatzgebühr erhoben wird, die allerdings zum 1.Januar 1999 entfällt.Den positiven Kurs seines Landes betonte der bulgarische Minister für Handel und Tourismus Valentin Vassilev.Ein dreijähriges Kreditabkommen mit dem IWF zeige, daß das Land das Vertrauen der internationalen Kreditinstitute zurückgewonnen habe.

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