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Wirtschaft: Mehr Männer für Pflegeberufe begeistern

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will mehr Männer für den Pflegeberuf begeistern. In zehn Jahren würden mindestens 100 000 Pflegekräfte fehlen, sagte Schröder der „Passauer Neuen Presse“.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will mehr Männer für den Pflegeberuf begeistern. In zehn Jahren würden mindestens 100 000 Pflegekräfte fehlen, sagte Schröder der „Passauer Neuen Presse“. Daher müsse gegengesteuert werden. Gerade männliche Pflegebedürftige wollten gerne auch von Männern gepflegt werden, sagte Schröder. Ihre Hoffnung setzt sie auf den neuen Bundesfreiwilligendienst. Dieser könne helfen, Männer, auch aus bildungsfernen Schichten, die wegen schlechter Zeugnisse den Einstieg nicht geschafft hätten, anzusprechen. Wer sich einige Jahre als Pflegehelfer bewährt hat, sollte künftig unabhängig von den Schulnoten die Chance erhalten, sich zum Altenpfleger weiterbilden zu lassen.

Zudem kündigte die Ministerin ein Maßnahmenpaket zur Aufwertung des Pflegeberufs an. Dieses solle „in Kürze“ vorgelegt werden. „Wir wollen die Pflege als Beruf attraktiver machen und Bewerbern ein breiteres Tätigkeitsfeld und mehr Wechselmöglichkeiten eröffnen.“ Mit Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) sei sie gerade dabei, notwendige Veränderungen in der Pflege zu prüfen. Rösler beabsichtige etwa, weg von der Minutenpflege und hin zu einem modernen Pflegebegriff zu kommen. Das wäre ein „wegweisender Schritt“, der vor allem auch den vielen Demenzkranken helfen würde, so Schröder. (Kna)

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