zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Mehr Rabatte beim Autokauf

Anzeichen für ein Ende des Aufschwungs

Duisburg - Autobauer haben im September auf Neuwagen so viel Rabatt gegeben wie zuletzt im Mai 2010. Im Schnitt hätten die Kunden ihren Wagen durch sogenannte offene Aktionen – etwa Sondermodelle, Leasingangebote oder Gebrauchtwagen-Eintausch-Prämien – um durchschnittlich 11,2 Prozent günstiger bekommen, teilte das Car-Forschungszentrum der Universität Duisburg-Essen mit. Im August hatte der durchschnittliche Rabatt beim Neuwagenkauf noch bei 10,9 Prozent gelegen.

Den höchsten Preisnachlass hat den Angaben zufolge Ford eingeräumt. 21 Prozent Rabatt gewährte der Konzern bei seinem sogenannten „Flatrateangebot“ für den Ford Ka. Dem sei Opel gefolgt mit 17 Prozent Preisvorteil für das Mittelklassemodell Insignia. Volkswagen habe den Kunden zwölf Prozent Nachlass für das Sondermodell Polo Style gegeben.

Die Wissenschaftler werten die steigenden Rabatte als Zeichen für eine Eintrübung des deutschen Automarkts und das Ende des Aufschwungs in der Automobilbranche in Deutschland. Die Autobauer schafften es derzeit nur mit Rabatten, Käufer für ihre Neuwagen zu finden. Laut Car-Professor Ferdinand Dudenhöffer ist das „ein deutlicher Indikator, dass die Verunsicherung der Finanzmärkte und die nicht mehr handhabbaren Staatsverschuldungen in Ländern wie Griechenland bereits ihre Auswirkungen in den Gütermärkten zeigen“. AFP

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false