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Wirtschaft: Mehrfach notgelandet

Aero Lloyd war 1923 eine der ersten deutschen Fluggesellschaften und zugleich eines der Unternehmen, die drei Jahre später zur Lufthansa fusionierten. 1979 ließ Baron Christian von KaltenbornStachau mit der von ihm gegründeten Ferienfluggesellschaft den Traditionsnamen wieder aufleben.

Aero Lloyd war 1923 eine der ersten deutschen Fluggesellschaften und zugleich eines der Unternehmen, die drei Jahre später zur Lufthansa fusionierten. 1979 ließ Baron Christian von KaltenbornStachau mit der von ihm gegründeten Ferienfluggesellschaft den Traditionsnamen wieder aufleben. Doch bereits nach wenigen Monaten musste der mit drei betagten Caravelle-Jets aufgenommene Flugbetrieb wieder eingestellt werden.

Ende 1980 entstand auf dieser Basis die Aero Lloyd Flugreisen GmbH&Co KG, deren Teilhaber die Deutsche Luftfahrt Leasing (76 Prozent) und die Firma Air Charter Market wurden. Mit drei DC-9 erwirtschafteten 168 Mitarbeiter 1982 einen Umsatz von rund 100 Millionen Mark. 1990 geriet Aero Lloyd erneut in Turbulenzen. Die inzwischen als Hauptgesellschafter fungierende Bayerische Vereinsbank und die wichtigsten Veranstalter-Partner mussten kurzfristige Betriebsmittelkredite bereitstellen. Danach ging es wieder in den Steigflug. Mitte der 90er Jahre begann die inzwischen abgeschlossene Umrüstung der Flotte auf 20 neue Airbus A320- und A321-Jets. Ende 2001 musste die BayernLB dann einen Liquiditätskredit von 20 Millionen Euro überweisen. 2001 verbuchte die Fluggesellschaft einen kräftigen Verlust. Für 2002 hat das Unternehmen bislang keine Geschäftszahlen genannt.

Die Belegschaft wuchs auf 1400 Mitarbeiter, 2002 wurden rund 3,5 Millionen Passagiere befördert. Damit hatte Aero Lloyd einen deutschen Marktanteil von rund zwölf Prozent. Die Firma war nicht an einen Touristik-Konzern gebunden. du-

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