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Mein ERSTES Geld (16): In die Knie für Himbeerbonbons

Ich bin auf dem Bauernhof groß geworden. Dort habe ich schon recht früh gearbeitet, da war ich acht Jahre alt.

Ich bin auf dem Bauernhof groß geworden. Dort habe ich schon recht früh gearbeitet, da war ich acht Jahre alt. Dafür habe ich mein erstes Geld bekommen. Ich habe während der Schulferien dabei geholfen, Rüben zu vereinzeln. Als Kind kann man sich ja besser hinknien als Erwachsene, deshalb kam ich dafür in Frage. Später dann habe ich die Rüben gehackt oder auch Erbsen oder anderes Gemüse gepflückt. Bei uns gab es immer etwas zu tun. Aber es war nicht so, dass ich mithelfen musste, für mich war das einfach selbstverständlich. Von meinen Eltern habe ich für meine Arbeit vielleicht zehn oder 20 Pfennig in der Stunde bekommen. Das war damals noch sehr viel Geld. In den Ferien habe ich mir so immer ein paar Mark zusammen gespart. Gekauft habe ich mir davon Himbeerbonbons im Bäckerladen. Ich erinnere mich noch, wie diese glänzend-roten Bonbons in großen Gläsern auf der Ladentheke standen. Der Verkäufer hat sie dann in kleine Tütchen gesteckt. Das war herrlich.

Aufgezeichnet von Yasmin El-Sharif.

Ludwig Georg Braun ist Unternehmer. Seit mehr als 20 Jahren leitet er die Medizintechnikfirma B. Braun Melsungen AG. Seit 2001 ist er zudem Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Ludwig Georg Braun DIHK-Präsident

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