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Stephan Reimelt, Deutschland-Chef von GE Energy.

© promo

Mein ERSTES Geld (257): Schuften auf Montage

Ich habe zunächst in der Lehrwerkstatt und auf Baustellen unseres Familienunternehmens als Hilfsarbeiter für unsere Monteure gearbeitet. Der Stundensatz war sehr niedrig, aber wir haben täglich eine hohe Auslöse, also Verpflegungsgeld, ausgezahlt bekommen.

Ich habe zunächst in der Lehrwerkstatt und auf Baustellen unseres Familienunternehmens als Hilfsarbeiter für unsere Monteure gearbeitet. Der Stundensatz war sehr niedrig, aber wir haben täglich eine hohe Auslöse, also Verpflegungsgeld, ausgezahlt bekommen. Als 14- bis 16-Jähriger habe ich das wahrscheinlich zu oft bei McDonald’s ausgegeben. Der Job war körperlich hart, ich musste viel schleppen, durfte später aber auch schweißen – und lernte so viele Länder auf Montage kennen. Von dem Hände-dreckig-Machen zehre ich sicher heute noch. Mit dem Geld konnte ich mir Unabhängigkeit erkaufen. Das hieß für mich: nicht Urlaub mit den Eltern im Schwarzwald machen zu müssen. Meist tat ich mich mit etwas älteren Freunden zusammen, die schon ein Auto hatten, um zum Zelten an die Atlantikküste nach Südfrankreich zu fahren.

Aufgezeichnet von Kevin P. Hoffmann

Stephan Reimelt (55) promovierte zum Wirtschaftsingenieur an der TU Berlin. Bevor er im September zum Deutschland-Chef von GE Energy ernannt wurde, saß er im Vorstand bei Lurgi und Ferrostaal.

Stephan Reimelt Deutschlandchef von GE Energy

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