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Wirtschaft: Mercedes ist Marktführer in Berlin Mehr Autos verkauft als VW/Beschäftigung stabil

Berlin Jedes achte in Berlin neu zugelassene Auto ist ein Mercedes. Mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent – das entspricht 9545 Neuwagen – ist Mercedes-Benz die beliebteste Marke der Berliner, gefolgt von VW mit 13,1 Prozent.

Berlin Jedes achte in Berlin neu zugelassene Auto ist ein Mercedes. Mit einem Marktanteil von 13,3 Prozent – das entspricht 9545 Neuwagen – ist Mercedes-Benz die beliebteste Marke der Berliner, gefolgt von VW mit 13,1 Prozent. Der direkte Wettbewerber BMW kommt auf 7,0 Prozent. „2004 war unser bislang bestes Jahr“, sagte Walter Müller, Direktor der Daimler-Chrysler-Niederlassung Berlin, am Dienstag bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2004.

Trotz des schwierigen Automarktes und der wirtschaftlichen Schwäche Berlins habe sich Daimler-Chrysler bei den wichtigsten Kennzahlen verbessert. Der Umsatz stieg um gut elf Prozent auf 978 Millionen Euro; mehr als 31000 neue und gebrauchte Fahrzeuge der Marken Mercedes, Smart, Chrysler und Jeep wurden verkauft, zwölf Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Zahl der Mitarbeiter blieb mit 1747 stabil. Müller resümierte die Jahresbilanz mit dem Hinweis auf ein „deutlich positives“ Ergebnis, ohne eine konkrete Gewinnziffer zu nennen.

Der Erfolg von Daimler-Chrysler wird Müller zufolge erst so richtig deutlich, wenn die Berliner Wirtschaftsentwicklung in die Betrachtung einbezogen wird. So sei etwa die deutsche Wirtschaft insgesamt von 1996 bis heute um 13,3 Prozent gewachsen, während im gleichen Zeitraum das Berliner Sozialprodukt um 7,5 Prozent sank. Müller zufolge sind auch die Mercedes-Kunden inzwischen sehr preissensibel. „Das Geldverdienen ist sehr, sehr schwer geworden, die Margen sind unter Druck.“

Das betreffe aber ebenso die gesamte Autoindustrie wie die Qualitätsprobleme. Müller begrüßte ausdrücklich das Vorgehen der Konzernspitze, die „das Thema Qualität zum ersten Thema gemacht hat“. Probleme mit elektronischen Bauteilen hätten zwar fast alle Autohersteller, „doch bei uns werden die ganz besonders wahrgenommen“, sagte Müller. „Im Augenblick stehen wir im Fokus.“ In der Niederlassung setze man die Qualitätsoffensive des Vorstands „mit großer Akribie um“ und nehme den Kunden sehr ernst. alf

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