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Wirtschaft: Mercedes kommt wieder in Schwung

Verkaufserfolg im Juni deutet Trendwende an

Berlin Mercedes-Benz hat im vergangenen Juni so viele Autos verkauft wie noch nie in einem Juni. Die Mercedes Car Group (MMC), zu der neben der Kernmarke Mercedes auch der Kleinwagen Smart und das Luxusauto Maybach gehören, setzte im Juni 111000 Autos ab, das waren fünf Prozent mehr als vor einem Jahr. Doch der gute Juni kann den schwachen Jahresbeginn nicht ausgleichen. Im ersten Halbjahr verkaufte MMC 574000 Fahrzeuge, das waren 11000 weniger als im Vorjahreszeitraum. Den Rückgang erklärt das Unternehmen vor allem mit Modellwechseln bei der M- und S-Klasse. In den kommenden Monaten rechnet Mercedes „mit einem weiteren Anstieg“ der Verkaufszahlen. „Wichtige Impulsgeber sind vor allem die neuen Modelle sowie die neue V6- und V8-Motorengeneration“, heißt es in einer Mitteilung der Daimler-Chrysler AG. Die MMC deckt gemeinsam mit der Chrysler Group das Pkw-Geschäft des Konzerns ab.

Während es bei Mercedes also wieder aufwärts geht und der Wirbel um Qualitätsmängel sich gelegt hat, gerät Chrysler durch neue Rabatte auf dem US-Markt in Bedrängnis. Chrysler reagierte jetzt auf entsprechende Programme des Konkurrenten General Motors und bietet allen Kunden die gleichen Rabatte im zweistelligen Prozentbereich an, die die Chrysler-Mitarbeiter bekommen. Auf diverse Modelle gibt es zusätzlich einen Nachlass von bis zu 3500 Dollar.

Wegen dieser Rabattschlacht dürfte es für Chrysler unmöglich sein, den Vorjahresgewinn von 1,45 Milliarden Euro wieder zu erreichen. Auf Grund des Aufwands für die Qualitätssicherung gilt das auch für die Marke Mercedes. Und für den Smart sowieso. Der Kleinwagen soll erstmals 2007 schwarze Zahlen erreichen. Immerhin wurden in den ersten sechs Monaten 74000 Smarts verkauft, 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Besonders beliebt ist das Stadtauto bei den Italienern, die in diesem Jahr bereits 23000 Smarts kauften. alf

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