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Mehrere tausend Beschäftigte haben am Montag ihre Arbeit niedergelegt. Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld.

© Martin Schutt/dpa

Metall- und Elektroindustrie: Tausende Beschäftigte streiken

Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Gehalt, die niedrigste Forderung seit 2006. Doch die Arbeitgeber lehnen ab. Nun gibt es Warnstreiks.

In der Metall- und Elektroindustrie haben am Montag mehrere tausend Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt. Nach der ersten großen Warnstreik-Welle im Tarifstreit mit den Arbeitgebern am Freitag waren unter anderem Unternehmen in Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen betroffen. „Wenn die Arbeitgeber nicht ordentlich nachlegen, sollten wir die Tische umwerfen“, sagte Porsche-Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück bei einer Kundgebung in Stuttgart. Vor den Werkstoren des Sport- und Geländewagenbauers versammelten sich nach Gewerkschaftsangaben mehr als 3000 Beschäftigte.

Die IG Metall fordert fünf Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Gesprächsrunde ein neues Angebot vorgelegt: Ab April sollte es danach eine Entgeltsteigerung in zwei Stufen geben, die sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf insgesamt 2,1 Prozent summiert. Hinzu käme eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent über zwölf Monate.

IG-Metall-Chef Jörg Hofmann hatte am Wochenende den Arbeitgebern auch mit unbefristeten Streiks gedroht. Die Tarifverhandlungen gehen am 11. Mai zunächst in Baden-Württemberg in die vierte Runde. Die Forderung der IG Metall lehnen die Arbeitgeber strikt ab. Am Freitag hatte der öffentliche Dienst eine Einigung im Tarifstreit erzielt. (dpa)

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