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Wirtschaft: MG setzt auf den Maschinenbau Unternehmen soll

künftig Gea heißen

Düsseldorf Die MG Technologies AG kappt ihre historischen Verbindungen zur einstigen Metallgesellschaft, aus der das Unternehmen hervorgegangen ist. „Auf der Hauptversammlung am 7. Juni werden wir vorschlagen, die MG Technologies AG in Gea Group Aktiengesellschaft umzubenennen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Jürg Oleas auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. Der Spezialmaschinenbauer Gea ist mittlerweile das Herzstück des Unternehmens. Die schwachen Ergebnisse im traditionsreichen Anlagenbau sind wesentlich dafür verantwortlich, dass MG Technologies für 2004 lediglich einen Jahresüberschuss von 61,6 Millionen Euro ausweist nach einem Verlust von 198,6 Millionen Euro im Vorjahr.

Der Konzernumbau habe vor allem das Ergebnis im Inland belastet, begründete Finanzchef Peter Steiner den erneuten Ausfall der Dividende. Eine Sonderdividende aus dem Verkauf der Tochter Dynamit Nobel lehnte er ab, ebenso Aktienrückkäufe. Für 2005 sollen die Aktionäre aber wieder eine Dividende erhalten. Im vergangenen Dezember war die MG-Verwaltung vom einstigen Stammsitz Frankfurt nach Bochum, dem Sitz der Gea Group, umgezogen. Außerdem hat der Vorstand 2004 die Chemieaktivitäten der früheren Metallgesellschaft, vor allem die 1992 erworbene Dynamit Nobel, für rund 2,5 Milliarden Euro verkauft. Lediglich die Kunststoffsparte ist der Konzern nicht losgeworden, da der potenzielle Käufer im letzten Moment absprang. Vorstandschef Oleas ist aber zuversichtlich, den Verkauf im zweiten Anlauf zu schaffen. Es werde mit mehreren Interessenten verhandelt.

Nach dem Abbau der hohen Schuldenlast will der Vorstand die freien Mittel von rund einer Milliarde Euro einsetzen, um die Kerngeschäftsfelder rund um die Gea gezielt auszubauen. Einige kleinere Gesellschaften wurden bereits im vergangenen Jahr gekauft. gil/HB

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