zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Microsoft soll Millionen zahlen EU stärkt Monti den Rücken

(lob). Das Brüsseler Kartellverfahren gegen Microsoft steht nach mehr als fünf Jahren kurz vor der Entscheidung: EUWettbewerbskommissar Mario Monti holte sich am Montag bei einem Treffen mit Vertretern der 15 EU-Staaten die letzte Rückendeckung für sein Vorgehen gegen den US-Softwarekonzern.

(lob). Das Brüsseler Kartellverfahren gegen Microsoft steht nach mehr als fünf Jahren kurz vor der Entscheidung: EUWettbewerbskommissar Mario Monti holte sich am Montag bei einem Treffen mit Vertretern der 15 EU-Staaten die letzte Rückendeckung für sein Vorgehen gegen den US-Softwarekonzern. Der oberste europäische Wettbewerbshüter wird seine Entscheidung voraussichtlich am 24. März verkünden. Experten erwarten eine Kartellstrafe in dreistelliger Millionenhöhe. „Die Mitgliedstaaten unterstützen die Vorschläge der EU-Kommission einstimmig", sagte Monti-Sprecherin Amelia Torres nach dem Treffen der Wettbewerbsexperten. Zu der Höhe eines möglichen Bußgeldes gegen Microsoft wollte sie sich nicht äußern. Presseberichte, wonach Monti gegen den Konzern eine Strafe in Höhe von 200 Millionen Euro verhängen will, bezeichnete sie als „pure Spekulation“. Monti wirft Microsoft vor, seine Monopolstellung beim Betriebssystem Windows zum Nachteil seiner Konkurrenten ausgenutzt zu haben. Nach Angaben aus EU-Kreisen will Monti den weltweit größten Softwarekonzern dazu zwingen, den bisher fest eingebauten Media Player vom Betriebssystem Windows zu trennen.

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false