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Wirtschaft: Milliardenklage gegen Facebook US-Nutzer sehen

ihre Privatsphäre verletzt.

San Franzisko - Unmittelbar nach dem holprigen Börsengang steht dem Online-Netzwerk Facebook juristischer Ärger ins Haus: US-Internetnutzer reichten eine Sammelklage wegen der angeblichen Verletzung ihrer Privatsphäre ein, wie deren Anwälte am Freitag mitteilten. Demnach geht es um Schadenersatzforderungen von bis zu 15 Milliarden Dollar. Die Klage wurde den Angaben zufolge bei einem Gericht im kalifornischen San José eingereicht. Die Kläger werfen Facebook vor, unrechtmäßig Aktivitäten von Nutzern im Internet beobachtet zu haben – „sogar nachdem sie sich aus dem Netzwerk ausgeloggt hatten“.

Die Klage bündelt Fälle gegen Facebook aus mehr als einem Dutzend US-Bundesstaaten aus den Jahren 2011 und 2012. Die Anwälte der Kläger verlangen nun bis zu 10 000 Dollar Schadenersatz je Nutzer.

„Das ist kein Hirngespinst“, sagte Anwalt Billy Murphy aus Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. „Der einzige Weg, um Firmen von Verstößen gegen das Recht des amerikanischen Volkes auf Beachtung der Privatsphäre abzuhalten, ist es, ihnen einen Teil ihres Geldes zu nehmen. Nur damit erhält man ihre Aufmerksamkeit.“ Facebook ist immer wieder Ziel von Beschwerden wegen angeblicher Verletzung der Privatsphäre seiner weltweit 900 Millionen Nutzer.

Facebook hatte am Freitag einen der größten Börsengänge aller Zeiten hingelegt und rund 16 Milliarden Dollar eingenommen. Eine Stellungnahme zur Klage gab Facebook zunächst nicht ab. AFP

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