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Millionen-Rückzahlung: British Airways und Virgin wollen Passagiere entschädigen

Um einer Strafe wegen Preisabsprachen zu entgehen, bieten British Airways und Virgin elf Millionen Fluggästen einen Vergleich an. Die beiden britischen Fluggesellschaften wollen mehr als 200 Millionen US-Dollar an Passagiere zurückzahlen, die zwischen 2004 und 2006 auf der Transatlantikroute geflogen sind.

Die britischen Fluggesellschaften British Airways (BA) und Virgin Atlantic wollen Passagieren wegen angeblicher Absprachen bei Kerosin-Preiszuschlägen Gelder in Millionenhöhe zurückzahlen. Damit sollen Klagen aus den USA beigelegt werden, teilten die Unternehmen am Freitag in London mit. Nach Angaben der US-Kanzlei Cohen Milstein bieten die beiden Fluglinien an, mehr als 200 Millionen US-Dollar an Reisende zahlen, die von 2004 bis 2006 die Transatlantikstrecke geflogen sind. Der Vorschlag muss noch von den US-Gerichten gebilligt werden.

British Airways muss mit 140 Millionen Dollar den Großteil der Rückzahlung aufbringen. Insgesamt können schätzungsweise elf Millionen Passagiere aus Großbritannien und den USA auf eine Entschädigung hoffen. Die Zahlungen pro Ticket sollen sich zwischen 1,50 und 20 Dollar bewegen.

BA und Virgin wird vorgeworfen, bei Transatlantikflügen zwischen August 2004 und März 2006 illegale Preisabsprachen getroffen zu haben. Im vergangenen Jahr hatten die britische Wettbewerbsbehörde und ein US-Gericht deshalb gegen BA eine Strafe von insgesamt umgerechnet 360 Millionen Euro verhängt. Virgin entging einer Strafe, weil es die Absprachen zugegeben hatte. (iba/dpa)

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