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Wirtschaft: Milton Friedman ist tot

Washington - Einer der wichtigsten Ökonomen der vergangenen Jahrzehnte ist tot. Der US-amerikanische Nobelpreisträger Milton Friedman starb in einem Krankenhaus bei San Francisco, wie eine Sprecherin seiner Familie mitteilte.

Washington - Einer der wichtigsten Ökonomen der vergangenen Jahrzehnte ist tot. Der US-amerikanische Nobelpreisträger Milton Friedman starb in einem Krankenhaus bei San Francisco, wie eine Sprecherin seiner Familie mitteilte. Nach Angaben des „Wall Street Journal“ erlag er einem Herzinfarkt.

Friedman war ein strenger Verfechter der freien Marktwirtschaft ohne größere staatliche Eingriffe. Als sein Hauptwerk gilt „Kapitalismus und Freiheit“. 1976 erhielt er den Wirtschaftsnobelpreis. Friedman war ein Wortführer der Monetaristen, die für eine Kontrolle der Inflation über die Geldmenge eintraten. Sein Denken beeinflusste maßgeblich die Politik von US-Präsident Ronald Reagan, als dessen Berater er fungierte, sowie der britischen Premierministerin Margaret Thatcher.

Erst vor wenigen Monaten kritisierte Friedman den wachsenden Einfluss des Staates in Westeuropa. „Man greift hier ein bisschen ein, packt da etwas an und macht dort etwas. Damit wächst der Staat nach und nach“, sagte er. Friedman wurde 94 Jahre alt. Tsp

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