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Wirtschaft: Mindestens 100 Jobs gesichert - Auftragsrückgang bei DWA

Das Drehgestellwerk in Vetschau bleibt als Produktionsstandort erhalten. Das beschloss der Aufsichtsrat des Schienenfahrzeug-Herstellers Bombardier/DWA am Mittwoch in Berlin.

Das Drehgestellwerk in Vetschau bleibt als Produktionsstandort erhalten. Das beschloss der Aufsichtsrat des Schienenfahrzeug-Herstellers Bombardier/DWA am Mittwoch in Berlin. Das Werk Vetschau werde als Betriebsstätte des Werkes Görlitz mit rund 100 der 140 Beschäftigten fortgeführt, sagte Unternehmens-Sprecher Günther Krug. Zugleich werde die Betriebsfläche um 30 Prozent verkleinert. Der Beschluss folgt damit im Wesentlichen dem Konzept der Belegschaft, das auf den Erhalt des Standortes abzielte.

Mit dem Aufsichtsratsbeschluss sind die ursprünglichen Schließungspläne für das Vetschauer Werk vom Tisch. "Wir freuen uns riesig darüber", sagte der Betriebsratsvorsitzende Horst Hänsel. "Unsere Anstrengungen zum Erhalt des Werkes haben sich gelohnt." Der Cottbuser Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Willi Eisele, lenkte den Blick nach vorn: "Jetzt müssen wir die nächste Etappe angehen und beweisen, dass unser Konzept auch tragfähig ist."

Wegen des anhaltenden Auftragsrückganges will die Bombardier Transportation/DWA Deutsche Waggonbau GmbH (Berlin) von den 5100 Arbeitsplätzen in Deutschland 1129 abbauen. Die Produktion von Drehgestellen sollte zusammen mit 50 Arbeitsplätzen von Vetschau, dem einzigen DWA-Betrieb im ostdeutschen Brandenburg, nach Görlitz (Sachsen) verlagert werden. Dagegen gab es massive Proteste der Belegschaft, die sich mit ihrer Unterschrift geweigert hatte, ins sächsische Görlitz zu gehen.

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