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Wirtschaft: Mit 40 Milliarden Euro in der Kreide

DIE VERHANDLUNGEN Auch mehrere Wochen nach dem Verhandlungsbeginn im Pariser Club ist noch nicht abzusehen, wann Russland seine Staatsschulden an Deutschland zurückzahlen wird. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) sagte dazu am Ende der Woche, nicht die Bundesregierung, sondern der Pariser Club sei Verhandlungspartner der russischen Seite.

DIE VERHANDLUNGEN

Auch mehrere Wochen nach dem Verhandlungsbeginn im Pariser Club ist noch nicht abzusehen, wann Russland seine Staatsschulden an Deutschland zurückzahlen wird. Ein Sprecher von Bundesfinanzminister Hans

Eichel (SPD) sagte dazu am Ende der Woche, nicht die Bundesregierung, sondern der Pariser Club sei Verhandlungspartner der russischen Seite. Die Gespräche seien sehr „komplex“. Regierungssprecher Bela Anda versicherte, dass die gemeinsame Eröffnung der Hannovermesse durch Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und Russlands Präsidenten Wladimir Putin kein Anlass sei, über die Schuldenfrage zu sprechen.

DAS DEFIZIT

Konkret geht es um rund 40 Milliarden Euro, mit denen Russland bei internationalen Gläubigern in der Kreide steht. Der größte Teil – 20 Milliarden Euro – entfällt auf Deutschland.

DIE POSITIONEN

Weil die Zinsen für diese Kredite hoch sind und der russische Staat durch den angestiegenen Ölpreis im Augenblick über umfangreiche Steuereinnahmen verfügt, will Moskau die Schulden baldmöglichst zurückzahlen. Die russische Regierung erwartet allerdings, dass die Gläubiger ihnen dafür einen Abschlag gewähren. Dies lehnt aber zumindest die deutsche Verhandlungsseite dem Vernehmen nach ab. asi

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