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Wirtschaft: Mit Geschick und Tücke

Bill Gates ist Microsoft

William „Bill“ Gates (47) ist wohl die Personifizierung des amerikanischen Traums. 1975, mit 19 Jahren, gründete er mit seinem Schulfreund Paul Allen die Firma Microsoft, um die Programmiersprache Basic zu entwickeln. Der märchenhafte Aufstieg der Firma begann fünf Jahre später, als der Computerkonzern IBM ein Betriebssystem für seinen „Personal Computer“ suchte. Die Wahl fiel auf das MicrosoftBetriebssystem MS-DOS. Gates hatte diese Software von einem Programmierer für 50 000 Dollar gekauft. Der entscheidende Schlüssel für den Erfolg des Systems war, dass Gates die Vermarktungsrechte für MS-DOS behalten hatte und das Programm in dem sich stürmisch entwickelnden PC-Markt zu einer Art Standard wurde. Fortan entwickelte sich Microsoft mit Programmen zur Textverarbeitung (Word), Tabellenkalkulation (Excel) oder Internetbrowser (Explorer) zum größten Softwarekonzern der Welt. Heute macht Microsoft 28 Milliarden Dollar Umsatz und einen Nettogewinn von 7,8 Milliarden Dollar. Das Wettbewerbsverhalten der Gates-Company gab Konkurrenten immer wieder Anlass zu juristischen Auseinandersetzungen. Bereits 1994 wurde Microsoft zu einer Strafe von 120 Millionen Dollar verurteilt, weil der Konzern die Patente eines Konkurrenten verletzt hatte. Weitere Untersuchungen gipfelten 1998 in einer Klage von 20 US-Bundesstaaten. Ihr Ziel: Mehr Wettbewerb bei Software für Personal Computer. msh

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