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Wirtschaft: Mitarbeiter von BenQ klagen

München - Die Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile hat ein juristisches Nachspiel. Zehn Beschäftigte hätten mit Unterstützung der IG Metall Klagen beim Arbeitsgericht München gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Siemens eingereicht, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in München mit.

München - Die Pleite des Handyherstellers BenQ Mobile hat ein juristisches Nachspiel. Zehn Beschäftigte hätten mit Unterstützung der IG Metall Klagen beim Arbeitsgericht München gegen ihren ehemaligen Arbeitgeber Siemens eingereicht, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in München mit. Weitere Klagen sollen im Januar folgen. Es gehe um die gerichtliche Feststellung, dass das Arbeitsverhältnis bei Siemens fortbesteht.

Den Mitarbeitern sei verschwiegen worden, dass die BenQ Deutschland eine GmbH faktisch ohne Eigenkapital sei und daher gar nicht in der Lage war, die Versprechungen zu Standort- und Beschäftigungssicherung zu erfüllen. Siemens hatte seine Handy Sparte 2005 an den taiwanesischen Elektrokonzern BenQ abgegeben. Die deutsche BenQ Mobile musste Ende September Insolvenzantrag stellen. Zwei Drittel der 3000 Beschäftigten verloren dadurch ihre Jobs. Die restlichen Mitarbeiter hoffen noch immer auf eine Rettung in letzter Minute. Wenn der Insolvenzverwalter Martin Prager bis Sonntag keinen Investor findet, will er den Betrieb schließen. jojo(HB)

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