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Wirtschaft: Mittelstand baut trotz Krise keine Stellen ab

Jedes fünfte deutsche mittelständische Unternehmen verzeichnete nach den Terrorangriffen auf die USA am 11. September Umsatzeinbußen.

Jedes fünfte deutsche mittelständische Unternehmen verzeichnete nach den Terrorangriffen auf die USA am 11. September Umsatzeinbußen. Doch trotz Konjunktureinbruch wollen nur acht Prozent der klein- und mittelständischen Firmenchefs Stellen abbauen. Das ist ein Ergebnis der Studie "Mittelstand in Deutschland" (MIND), die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Die Studie ist im Auftrag der Dresdner Bank und des Wirtschaftsmagazins "Impulse" durchgeführt worden. Die Ergebnisse repräsentieren die Situation von 1,1 Millionen mittelständischen Unternehmen. Ein überraschendes Resultat der Umfrage ist, dass die ab 2005 mit Basel II verbundenen Auflagen zur Gewährung von Firmenkrediten für den deutschen Mittelstand ihren Schrecken verloren haben. 40 Prozent der Mittelständler versprechen sich durch das Rating eine bessere Verhandlungsposition gegenüber ihren Kreditgebern. Das sind 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Doch viele Unternehmer müssen an ihrem Firmenkonzept feilen, um beim Rating zu bestehen: Die Hälfte aller Unternehmen vernachlässigt die Finanz- und Vertriebsplanung. "Diese Entwicklung ist bedenklich, da ab 2005 die Unternehmensplanung eine wichtige Rolle bei der Kreditvergabe spielt", sagte Dresdner Bank-Vorstand Joachim von Harbou.

dro

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