zum Hauptinhalt

Wirtschaft: Modellwechsel kosten BMW viel Geld Konzern zeigt Zuversicht trotz Gewinneinbruchs

Berlin - BMW hat wegen hoher Anlaufkosten für eine Vielzahl neuer Modelle im ersten Quartal 2007 einen Gewinneinbruch erlitten. Auch der schwache Dollar und hohe Rohstoffpreise verhagelten dem Konzern zum Jahresauftakt das Geschäft.

Berlin - BMW hat wegen hoher Anlaufkosten für eine Vielzahl neuer Modelle im ersten Quartal 2007 einen Gewinneinbruch erlitten. Auch der schwache Dollar und hohe Rohstoffpreise verhagelten dem Konzern zum Jahresauftakt das Geschäft. 2007 soll laut BMW-Chef Norbert Reithofer dennoch ein Rekordjahr werden. Die neuen Modelle, darunter das 3er Cabrio, die überarbeitete 1er- und 5er-Reihe sowie der neue Mini, würden sich in den nächsten Monaten auf die Verkaufszahlen auswirken. Erste Effekte seien schon im April spürbar gewesen. Die Börse reagierte zunächst enttäuscht. Die Aktie kletterte im späten Handel aber um ein Prozent auf 46,43 Euro, weil es Gerüchte gab, BMW sehe sich selbst als Übernahmeziel.

„Wir liegen voll im Plan“, betonte Reithofer am Donnerstag bei einer Telefonkonferenz. Die BMW Group wolle dieses Jahr mehr als 1,4 Millionen Fahrzeuge absetzen, was einem Plus „im höheren einstelligen Prozentbereich“ entspreche. Vor Steuern wolle BMW – bereinigt um Sondereffekte – mehr verdienen als im vergangenen Jahr. Rechnerisch wären das mindestens 3,75 Milliarden Euro.

Zwischen Januar und März verbuchte BMW einen Vorsteuergewinn von 852 Millionen Euro – 34,3 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Bereinigt um den 2006 angefallenen Einmaleffekt von 375 Millionen Euro aus der teilweisen Abwicklung einer Umtauschanleihe auf Rolls-Royce-Anteile, sank das Ergebnis um elf Prozent. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro.

Die Zahl der Auslieferungen konnte BMW minimal auf 333 276 Fahrzeuge verbessern. Dabei fiel der Konzern hinter seinen wichtigsten Wettbewerber Audi zurück, der im ersten Quartal neun Prozent mehr verkauft hatte (insgesamt 248 000 Autos). Die Kernmarke BMW verzeichnete einen Anstieg um ein Prozent auf gut 286 000 Autos, beim Mini gab es indes wegen der Einführung des neuen Modells ein Minus von mehr als fünf Prozent auf knapp 47 000 Einheiten. Im April, so Reithofer, habe sich der Mini-Verkauf deutlich um 18 bis 19 Prozent beschleunigt. mot

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false