Wirtschaft: Monti pocht bei Microsoft auf Unabhängigkeit
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti pocht auch nach der vorläufigen Einigung im amerikanischen Microsoft-Prozess auf eine unabhängige Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter. Im Zuge des EU-Kartellverfahrens gegen Microsoft dementierte Monti jedoch Differenzen mit den US-Behörden.
EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti pocht auch nach der vorläufigen Einigung im amerikanischen Microsoft-Prozess auf eine unabhängige Entscheidung der Brüsseler Wettbewerbshüter. Im Zuge des EU-Kartellverfahrens gegen Microsoft dementierte Monti jedoch Differenzen mit den US-Behörden. Die Entscheidung dort sei für das europäische Verfahren ein "Leitstern", sagte Monti. Dennoch sei es verfrüht zu sagen, inwieweit eine vom US-Justizministerium angestrebte außergerichtliche Einigung den europäischen Fall beeinflussen werde. Das US-Justizministerium hatte im Prozess um Wettbewerbsverletzungen des Softwarekonzerns in den USA auf eine schnelle außergerichtliche Einigung gedrängt. Mehrere US-Bundesstaaten wollen die Vereinbarung aber nicht unterzeichnen. In dieser Woche will Microsoft den EU-Wettbewerbshütern eine Verteidigungsschrift vorlegen.
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