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Wirtschaft: Motorola forciert Geschäft mit UMTS-Handys

Düsseldorf (gil/HB). Die deutsche Motorola GmbH verbreitet Zuversicht.

Düsseldorf (gil/HB). Die deutsche Motorola GmbH verbreitet Zuversicht. Während der US-Mutterkonzern bereits den dritten Quartalsverlust in Folge vorgelegt hat, sieht Norbert Quinkert, Vorsitzender der Geschäftsführung, wenig Grund für Pessimismus: "Wir werden 2001 insgesamt mit einem leichten Gewinn abschneiden", sagt der Deutschland-Chef des Technologie-Konzerns im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Wir können die Durststrecke des ersten Halbjahres ausbügeln."

Den Umsatz schätzt Quinkert auf wieder rund 6,1 Milliarden Mark. Das Deutschland-Geschäft wird entscheidend durch die Handys geprägt. Hier ist Motorola weltweit der zweitgrößte Hersteller und betreibt in Flensburg eines seiner fünf Handywerke. Während das zweite Halbjahr des vergangenen Jahres und das erste Halbjahr 2001 schlecht liefen, hat sich die Lage jetzt gebessert. "Wir sind ausverkauft", sagt Quinkert. Allerdings profitiert der deutsche Standort, der im vergangenen Jahr als Folge einer Umorganisation des Vertriebes von 3000 auf jetzt 2250 Stellen schrumpfte, von der Schließung des Handywerkes in Schottland. Dafür stellte Flensburg mehrere hundert Mitarbeiter mit Zeitverträgen ein.

Auch beim Absatz auf dem deutschen Mobilfunkmarkt ist Quinkert optimistisch. "Wir haben unseren Marktanteil von 12 bis 14 Prozent gehalten und liegen an dritter Stelle." Es führen allerdings unangefochten Nokia und Siemens. Für nächstes Jahr erwartet Motorola bei Stückzahl und Marktanteil in Deutschland eine klare Verbesserung. Dabei setzt Quinkert auf den Erfolg des neuen GPRS-Standards, für den Motorola als einer der ersten Handys auf den Markt gebracht hat.

Auch beim künftigen Standard UMTS will Motorola vorne weg marschieren. "Wir werden im zweiten Quartal 2002 in Flensburg als erstes Werk die Serienfertigung von UMTS-Handys starten." Diese will Motorola in einem großen Feldtest in einer deutschen Großstadt mit einem deutschen Netzbetreiber testen. Mit welchem, verrät Quinkert allerdings nicht.

gil

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