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Wirtschaft: Münchener Rück: Gewinn soll zweistellig steigen - Aktionären wird höhere Dividende in Aussicht gestellt

Nach dem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr will der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück seinen Ertrag im laufenden Jahr wieder deutlich steigern. Der Reingewinn soll um über zehn Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro (2,3 Milliarden Mark) wachsen, sagte Vorstandschef Hans-Jürgen Schinzler auf der Hauptversammlung.

Nach dem Gewinnrückgang im vergangenen Jahr will der weltgrößte Rückversicherer Münchener Rück seinen Ertrag im laufenden Jahr wieder deutlich steigern. Der Reingewinn soll um über zehn Prozent auf mehr als 1,2 Milliarden Euro (2,3 Milliarden Mark) wachsen, sagte Vorstandschef Hans-Jürgen Schinzler auf der Hauptversammlung. 1999 war der Gewinn durch Milliardenbelastungen aus Naturkatastrophen um 5,6 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro gesunken. Den Umsatz will die Münchener Rück in diesem Jahr um sechs Prozent auf über 56 Milliarden Mark steigern. Bislang war der Versicherer nur von einem Plus von drei bis vier Prozent ausgegangen.

Schinzler kündigte an, die Münchener Rück werde ihre weltweit führende Position durch mehr Geschäfte in den USA sowie auf den Wachstumsmärkten China, Indien, Südostasien und Osteuropa absichern. Der Rückversicherungsumsatz werde im laufenden Jahr wegen der starken US-Währung und der Einbeziehung des Geschäfts der Alten Leipziger Rück voraussichtlich um sieben Prozent wachsen.

Im Erstversicherungsgeschäft (Ergo), das knapp die Hälfte des Konzernumsatzes ausmacht, sollen die Beitragseinnahmen um gut fünf Prozent steigen, sagte Schinzler. Die Ergo-Gruppe, zu der auch der größte deutsche Krankenversicherer DKV, die Victoria und die Hamburg-Mannheimer gehören, will der Rückversicherer zu einem der bedeutendsten europäischen Erstversicherungskonzerne ausbauen. Für 1999 zahlt die Münchener Rück trotz des Gewinnrückgangs eine erhöhte Dividende von 0,95 (Vorjahr 0,92) Euro. Besorgt äußerten sich die Aktionärssprecher aber über einen möglichen Rauswurf der Münchener Rück aus dem bedeutendsten europäischen Aktienindex Stoxx. Schinzler zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Münchener Rück sowohl im Stoxx-Index bleibt, der die 50 markstärksten Unternehmen in Europa darstellt, als auch im Euro Stoxx 50, der sich auf die Euro-Länder bezieht. "Die Würfel sind noch nicht gefallen", sagte er.

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