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Wirtschaft: Münchener Rück stürzt ab

(Tsp). An den deutschen Aktienmärkten ist es zum Wochenbeginn erneut zu teils drastischen Kursverlusten gekommen.

(Tsp). An den deutschen Aktienmärkten ist es zum Wochenbeginn erneut zu teils drastischen Kursverlusten gekommen. Händler nannten als eine der Ursachen den andauernden IrakKrieg und die Unsicherheit über dessen weitere Auswirkungen. Am Ende war der Dax um 3,85 Prozent auf 2432,87 eingebrochen. Auch der Tec-Dax verlor 2,73 Prozent auf 329,52 Zähler.

Besonders heftig traf es die Finanz- und Versicherungstitel. Nach einem negativen Analystenkommentar fiel das Papier des weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück um 10,99 Prozent auf 52,62 Euro – und damit auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren. Händler sagten zudem, es herrsche allgemein Furcht vor Kapitalerhöhungen bei den Finanzdienstleistern. Die Münchener Rück sei außerdem mit mehr als zehn Prozent an der Commerzbank beteiligt. Die Bank plant, weitere 3100 Stellen zu streichen. Trotz der angekündigten Sparpläne fiel die Commerzbank-Aktie um 4,85 Prozent auf 6,28 Euro. Infineon-Aktien fielen um 6,64 Prozent auf 6,19 Euro, nachdem der Branchenverband der Halbleiter-Industrie für Februar 3,3 Prozent Rückgang bei den weltweiten Halbleiterumsätzen gemeldet hatte. Unter Druck gerieten auch die Aktien des Software-Herstellers SAP. Zu den wenigen Gewinnern gehörte Linde mit 5,64 Prozent Anstieg.

Am Rentenmarkt stieg der Rex um 0,36 Prozent auf 118,59 Punkte. Der Bund Future legte um 0,4 Prozent auf 114,45 Punkte zu. Die Umlaufrendite fiel am Mittag auf 3,80 (Freitag: 3,88) Prozent. Der Euro stieg im Vergleich zum US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0895 (Freitag: 1,0730) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9179 (0,9320) Euro.

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