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Wirtschaft: Münchner Rück will höhere Beteiligung an Commerzbank

Die Münchner Rückversicherungs-AG will angeblich ihren Anteil an der Frankfurter Commerzbank AG auf rund ein Viertel aufstocken. "Das ist ein Gerücht, zu dem wir keine Stellung nehmen," sagte ein Sprecher des Assekuranz-Konzerns in München zu entsprechenden Zeitungsberichten.

Die Münchner Rückversicherungs-AG will angeblich ihren Anteil an der Frankfurter Commerzbank AG auf rund ein Viertel aufstocken. "Das ist ein Gerücht, zu dem wir keine Stellung nehmen," sagte ein Sprecher des Assekuranz-Konzerns in München zu entsprechenden Zeitungsberichten. Die Münchner, die jüngst ihren Commerzbank-Anteil auf gut ein Zehntel verdoppelt hatte, plane den Zukauf weitere Pakete, will dagegen die italienische Zeitung "Corriere della Sera" unter Berufung auf Münchner Bankenkreise erfahren haben. Zum einen wolle der Rückversicherer noch diese Woche das Zehntel an der Frankfurter Großbank kaufen, das die Investorengruppe Cobra hält, hatte die Zeitung gemeldet. Zum anderen seien die Münchner an den 4,8 Prozent der spanischen Bank Banco Santander interessiert. Das würde zusammen mit eigenen Aktien eine Sperrminorität von gut 25 Prozent ergeben. Die Münchener Rück habe derzeit weder Kontakt zu Cobra noch zur Banco Santander, sagte dazu ein Konzernsprecher. Mit dem jetzigen Stand von 10,4 Prozent Anteil an der Commerzbank habe der Versicherer eine "gute Beobachterposition" für mögliche Veränderungen im heimischen Bankengewerbe. Es gebe keine Pläne, über diese Rolle hinauszugehen. Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass der Versicherungskonzern eine Fusion ihres Bankpartners Hypo-Vereinsbank mit der Commerzbank plane. In Münchner Finanzkreisen gilt ein solcher Plan allerdings für sehr unwahrscheinlich.

tmh

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