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Es wird keine Beförderungen bei Volkswagen im kommenden Jahr geben, heißt es aus Insider-Kreisen.

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Update

Nach Abgasskandal: VW-Betriebsrat dementiert Beförderungsstopp

Der VW-Betriebsrat dementiert, dass ein Beförderungsstopp bei dem Konzern beschlossen wurde. Es handle sich dabei um eine "einseitige Vorstellungen des Vorstands", die man nicht akzeptieren wolle.

Der VW-Betriebsrat hat einen Medienbericht über einen angeblich schon beschlossenen Beförderungsstopp zurückgewiesen. "Hier handelt es sich um einseitige Vorstellungen des Vorstands, die wir so nicht akzeptieren werden. Das haben wir Freitag mit dem Personalwesen besprochen", sagte der VW-Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte das "Manager Magazin" berichtet, dass es der Betriebsrat schon abgesegnet habe, bei der VW-Kernmarke 2016 auf Beförderungen zu verzichten. Dem trat Osterloh nun entgegen. Zudem sagte er, dass sich der Betriebsrat gegen "bloße Symbolpolitik auf dem Rücken von Beschäftigten" nach Kräften wehren werde. "Wir erwarten andere Symbole zuerst: zum Beispiel eine klare Aussage, wie sich der Konzernvorstand zu seinen Boni-Zahlungen stellt. Hier muss die Devise lauten: mit gutem Beispiel voran", sagte Osterloh.

"Jeder Stein wird umgedreht" bei VW

Volkswagen steckt wegen des Skandals um manipulierte Abgaswerte in der größten Krise seiner fast 80-jährigen Konzerngeschichte. Dem "Manager Magazin" zufolge spielt VW-Markenchef Herbert Diess auch schon mit dem Gedanken, die Stammbelegschaft in den VW-Werken auszudünnen, was der Betriebsrat aber ablehne.

Dafür müsste auch zuerst eine größere Hürde genommen werden: Für die rund 120.000 Beschäftigten im VW-Haustarif, der für die westdeutschen Werke der Volkswagen AG gilt, läuft eine ungekündigte Beschäftigungssicherung. Laut dem "Manager-Magazin"-Bericht soll zudem zwecks Sparbemühungen bei der Planung des nächsten VW-Golf auf mehr Teile der aktuellen Golf-Generation zurückgegriffen werden. Ein VW-Sprecher sagte dazu, dass "jeder Stein umgedreht" werde, aber noch nichts beschlossen sei. (dpa)

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