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Wirtschaft: Nach dem Einstieg der niederländischen ING-Gruppe in das Unternehmen mit 41,7 Prozent, gibt sie das Auslandsgeschäft ab

Der im September erfolgte Einstieg der niederländischen ING-Gruppe bei der BHF-Bank hat zu ersten Konsequenzen in der Geschäftspolitik der Frankfurter Bank geführt. Ein Teil des Auslandsgeschäfts wird auf die ING übertragen, wie der scheidende BHF-Vorstandssprecher Ernst Michel Kruse am Donnerstag in Frankfurt bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen erläuterte.

Der im September erfolgte Einstieg der niederländischen ING-Gruppe bei der BHF-Bank hat zu ersten Konsequenzen in der Geschäftspolitik der Frankfurter Bank geführt. Ein Teil des Auslandsgeschäfts wird auf die ING übertragen, wie der scheidende BHF-Vorstandssprecher Ernst Michel Kruse am Donnerstag in Frankfurt bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen erläuterte. ING hält derzeit 41,7 Prozent an der BHF-Bank.

Das Geschäft in Hongkong und Singapur wird auf die ING-Gruppe übertragen. Dort sollen sogenannte German Desks eingerichtet werden. Derzeit wird verhandelt, für welche Repräsentanzen in Schwellenländern sich dies noch lohne. In dem Geschäftszweig seien die Provisionserträge in den beiden vergangenen Jahren bei der BHF-Bank um ein Drittel gesunken. Das übrige Auslandsgeschäft will die BHF-Bank aber an den Standorten Luxemburg, London, New York und Zürich weiter betreiben.

Mit den Zahlen im ersten Halbjahr zeigte sich Kruse zufrieden. Das Konzernbetriebsergebnis stieg um 20,5 Prozent auf 135 Mill. Euro. Allerdings sank das Vorsteuerergebnis um 18,1 Prozent auf 154 Mill. Euro und das Ergebnis nach Steuern um 31,6 Prozent auf 93 Mill. Euro. Der Rückgang war bedingt durch den außerordentlichen Ertrag von 74 Mill. Euro im ersten Halbjahr 1998 aus dem Verkauf der Beteiligung an der Londoner Merchant Bank Charterhouse.

Als außerordentliche Einnahme konnten im ersten Halbjahr 1999 nur 19 Mill. Euro als Sonderbonus der Beteiligung Agiv verbucht werden. Mit einem Abschluss des Verkaufs des Agiv-Anteils an mehrere Investoren rechnet Kruse noch im dritten Quartal. Ergebniswirksam werde im dritten Quartal der Verkauf der Beteiligung an der IKB Deutsche Industriebank. Der Buchgewinn werde sich auf 35 Mill. Euro belaufen. Die Kooperation mit der IKB gehe weiter.

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