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Wirtschaft: Nach Greenspan-Rede: Euro steigt über die Marke von 0,85 Dollar

Der Euro hat sich am Dienstag deutlich über der Marke von 0,85 US-Dollar gehalten, nachdem der US-Notenbankpräsident Alan Greenspan indirekt für einen festeren Euro-Kurs plädiert hatte. Greenspan hatte die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, sich mehr um die Gemeinschaftswährung zu bemühen.

Der Euro hat sich am Dienstag deutlich über der Marke von 0,85 US-Dollar gehalten, nachdem der US-Notenbankpräsident Alan Greenspan indirekt für einen festeren Euro-Kurs plädiert hatte. Greenspan hatte die Europäische Zentralbank (EZB) aufgefordert, sich mehr um die Gemeinschaftswährung zu bemühen. Der Euro notierte am Nachmittag mit 0,8547 US-Dollar. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs auf 0,8561 (Montag: 0,8406) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 2,2846 (2,3267) Mark. Greenspans Aufruf an die EZB habe "einiges ausgelöst", sagte Sarah Lütgert vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt. Zudem notiere der Dollar nach Gewinnmitnahmen generell schwächer. Die Bekanntgabe der Zahlen für das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland und die Veröffentlichung der Zahlen für die Geldmenge M3 hätten die Wechselkurse hingegen kaum beeinflusst, sagte sie. Die Zahlen seien so erwartet worden. "Zudem läuft die Geldmenge M3 in die richtige Richtung", sagte Lütgert. Der Ausgang der US-Wahl habe nach ihrer Einschätzung den Euro kaum noch beeinflusst. Die Analystin erwartet weitere Interventionen der Europäischen Zentralbank. Ohne die Unterstützung der Notenbanken in Japaner oder den USA würden diese Eingriffe jedoch wieder wirkungslos verpuffen. Langfristig werde der Euro von den schwächeren US-Konjunkturzahlen profitieren.

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