zum Hauptinhalt
Schluss mit dem Sexgeschäft: Die US-Großbank Goldman Sachs hat ihre Anteile an einem Sexportal verkauft.

© dapd

Nach Kritik: Goldman Sachs verkauft Sexportal-Anteile

Die US-Großbank Goldman Sachs hat auf die öffentliche Kritik reagiert und die Anteile an einem dubiosen Sexportal verkauft. Die Seite soll Prostitution und Menschenhandel fördern.

Die US-Großbank Goldman Sachs hat sich nach anhaltender Kritik an ihren Geschäftspraktiken von der Beteiligung an einem Sexportal getrennt. Ein von Goldman geführter Fonds habe seinen Anteil von 16 Prozent an Village Voice Media an das Management des privaten Medienkonzerns zurückverkauft, teilte eine Sprecherin des Instituts mit. Village Voice betreibt die Online-Sex-Seite Backpage.com, die in der Kritik steht, Sklaverei und Sexhandel mit Minderjährigen zu unterstützen.

Der Fonds von Goldman hat nach Bankangaben vor zwölf Jahren 30 Millionen Dollar in Village Voice investiert. Nach der Fusion mit der New Times 2006 sei die Einlage in einen Minderheitsanteil von 16 Prozent umgewandelt worden. Bereits vor zwei Jahren habe sich Goldman entschieden, sich aus der Beteiligung zurückziehen zu wollen, da diese nicht mehr zum Unternehmen passe, sagte die Sprecherin. Über den Verkauf sei aktiv ab März verhandelt worden.

Village Voice Media ist in den USA nach Umsatz der größte Anbieter von Online-Werbung für Erotik. Allein im Februar setzte die Branche dem Marktforschungsinstitut AIM Group zufolge 3,1 Millionen Dollar um - fast zehn Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auf Backpage.com seien fast vier Fünftel der Umsätze entfallen. (Reuters)

Zur Startseite