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Angekommen - fragt sich nur wann: der Sprint-ICE im Berliner Hauptbahnhof.

© imago/Tom Maelsa

Nach Pannen zwischen Berlin und München: Bahn will Kunden auf Schnellstrecke großzügig entschädigen

Kommt der Sprinter zwischen Berlin und München mehr als eine Stunde zu spät, gibt's den vollen Preis zurück. Bundesweit sind noch tagelang Ausfälle zu erwarten.

Für die Kunden auf der Schnellfahrstrecke Berlin-München hat die Bahn eine außergewöhnliche Kulanz angekündigt: Verspäten sich die Züge um mehr als eine Stunde, gibt es den vollen Preis zurück und zusätzlich einen Reisegutschein in Höhe von mindestens 50 Euro. Im Regelfall ist nur eine Preisreduzierung in Höhe von 25 Prozent vorgesehen. Die besondere Regelung gilt zunächst bis zum Jahresende.

Die Fahrten mit den Sprinter-Zügen, die die Strecke durch den Thüringer Wald in knapp vier statt wie vorher in sechs Stunden zurücklegen, seien inzwischen fast immer pünktlich oder verspäteten sich nur um wenige Minuten, sagte Fernverkehrschefin Birgit Bohle am Mittwochmittag bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Die Bahn rechnet damit, dass sie ihren Fahrplan bundesweit erst zum Wochenende stabilisieren kann. Seit Sonntag gibt es eine Fülle von Ausfällen und Verspätungen. Betroffen ist auch die Schnellfahrstrecke Berlin-München, auf der die Bahn den Betrieb am Sonntag aufgenommen hat. Dort gebe es nach wie vor Probleme mit der neuen Sicherungstechnik ETCS, sagte Bohle. In ganz Deutschland habe der Schneefall vom Sonntag zu umfangreichen Ausfällen von Weichenheizungen und zu Defekten an Fahrzeugen geführt.

Die Bahn unternehme jetzt alles, um im bevorstehenden Weihnachtsverkehr zuverlässig fahren zu können – auf allen Linien.

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