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Nachrichtenticker: Die aktuellsten Meldungen vom Streik

16:50 Uhr - Bahn: Zwei Drittel der Regionalzüge sind trotz Streiks gefahrenDie Deutsche Bahn hat trotz Streiks nach eigenen Angaben etwa zwei Drittel der Regionalzüge fahren lassen können. Es sei "nicht nachvollziehbar", dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer von einem vollen Erfolg ihrer Aktionen spreche, sagte Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch.

16:50 Uhr - Bahn: Zwei Drittel der Regionalzüge sind trotz Streiks gefahren

Die Deutsche Bahn hat trotz Streiks nach eigenen Angaben etwa zwei Drittel der Regionalzüge fahren lassen können. Es sei "nicht nachvollziehbar", dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer von einem vollen Erfolg ihrer Aktionen spreche, sagte Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch. Regional seien die Streikfolgen sehr unterschiedlich gewesen. In Bayern und Nordrhein-Westfalen seien je 60 Prozent der sonst üblichen Zahl an Nahverkehrszüge gerollt, in Baden-Württemberg sogar 70 Prozent. Dagegen habe die Quote in Mecklenburg-Vorpommern nur bei 20 Prozent gelegen.

14:17 Uhr - Die Folgen des Streiks
Bahn und Lokführergewerkschaft GDL haben die Streikfolgen unterschiedlich bewertet: Der Konzern gab die Ausfallquote im Regionalverkehr und bei den S-Bahnen mit etwa 50 Prozent an, die GDL mit 85 Prozent. An einem normalen Werktag sind rund 26.000 Regionalzüge und S-Bahnen unterwegs. Etwa 1500 Lokführer befanden sich nach Unternehmensangaben im Streik. Bei der Tochter DB Regio und den S-Bahnen sind insgesamt rund 12.000 Lokführer beschäftigt.

11:24 Uhr - GDL hofft auf verhandlungsfähiges Angebot - dann Streikverzicht
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer will bei einem verhandlungsfähigen Angebot der Bahn bis Ende Oktober auf Streiks verzichten. "Wir hoffen, dass es ein solches ist, das eine Grundlage bietet, erstmals erfolgreich mit der GDL über einen eigenständigen Tarifvertrag zu verhandeln", sagte GDL-Chef Manfred Schell. Es gebe Einigkeit zwischen der Bahn und der Gewerkschaft, bis zum 31. Oktober eine Lösung in dem Tarifkonflikt herbeizuführen. Bahnchef Hartmut Mehdorn hatte am Donnerstagabend nach einem Spitzengespräch ein neues Angebot für Montag zugesagt. Dessen ungeachtet streikt die GDL an diesem Freitag den ganzen Tag im Regionalverkehr. Montag und Dienstag sollen nach Angaben der GDL keine Streiks stattfinden.

10:22 Uhr - Bahn: Wegen Streiks 1700 Zugausfälle bis zum Morgen
Wegen des Lokführerstreiks sind heute bei der Bahn bis neun Uhr morgens bereits 1700 Züge ausgefallen. Das sagte Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch in einer ersten Zwischenbilanz vor Journalisten in Berlin. Es seien etwa 1500 Lokführer im Streik. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte zu einem ganztägigen Ausstand im Nah- und Regionalverkehr aufgerufen. Rausch sagte, die Bahn versuche, etwa die Hälfte der regionalen Zugverbindungen aufrecht zu erhalten. Der Fernverkehr laufe planmäßig. Am Samstag werde die Bahn wieder ihr "volles Programm" fahren.

9:12 Uhr - BVG muss in Randgebieten Fahrgäste stehenlassen
"Deutlich voller als sonst" ist es am Morgen in den Berliner U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen, wie BVG-Sprecherin Petra Reetz sagt. "Aber wir lassen in der Innenstadt niemanden auf der Straße stehen." Anders habe es in den Randgebieten der Stadt ausgesehen, "dort, wo man sonst die S-Bahn nimmt". So hätten Busfahrer in Karow, Malchow oder Rummelsburg auch Fahrgäste stehenlassen müssen, weil sie sie nicht mehr mitnehmen konnten.

Bei der S-Bahn fuhren zunächst keine Züge zwischen Teltow und Südkreuz, Blankenburg und Hohen Neuendorf sowie Spandau und Westkreuz. Später habe sich die Lage jedoch stabilisiert, sagt S-Bahn-Sprecher Gisbert Gahler. Alle verfügbaren Mitarbeiter seien für die Notdienste eingesetzt worden. Ab 8 Uhr seien die S-Bahnen auf allen Strecken "flächendeckend" gefahren, es könne jedoch weiterhin zu Unregelmäßigkeiten kommen, so Gahler. Auf dem S-Bahn-Ring verkehren die Bahnen inzwischen im Zehn-Minuten-Takt.

8:46 Uhr - Behinderungen in Berlin und Brandenburg
Auf vielen Strecken in der Region Berlin-Brandenburg "lief es sehr schwer an", sagt ein Bahnsprecher. Es sei zu erheblichen Behinderungen gekommen. Im Laufe des Morgens hat die Bahn begonnen, auf wichtigen Strecken Schnellbusse einzusetzen, beispielsweise zwischen Fürstenwalde und Berlin-Ostbahnhof, auf der Strecke zwischen Rathenow und Cottbus sowie zwischen Elsterwerda, Berlin und Stralsund. "Wir bemühen uns, die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten", fügt der Sprecher hinzu.

8:37 Uhr - IGEB fordert Halt der Fernzüge am Bahnhof Zoo
Der Berliner Fahrgastverband IGEB e.V. fordert die Bahn auf, die Fernbahnen außerplanmäßig auch am Bahnhof Zoologischer Garten halten zu lassen. Dort gebe es mehrere U-Bahn- und Buslinien, damit die Bahnkunden weiterkämen. Der IGEB fordert seit längerem, dass der Fernverkehr wieder wie früher auch am Bahnhof Zoo und nicht nur am Hauptbahnhof hält. Der nicht bestreikte Fernverkehr verläuft in der Region bisher nahezu normal.

8:24 Uhr - Bahn: Jeder zweite Zug im Nahverkehr ausgefallen
Durch den Streik ist am Morgen nach Angaben der Bahn im Schnitt jeder zweite Zug im Nahverkehr ausgefallen. Im Laufe des Tages werde es in etwa dabei bleiben, sagt der zuständige Bahn-Vorstand Karl-Friedrich Rausch im ZDF-Morgenmagazin. Verschiedene Regionen sind dabei unterschiedlich betroffen. Zugleich steigen zahlreiche Fahrgäste auf andere Verkehrsmittel um. Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Tag sind nur etwa halb so viele Fahrgäste auf die Bahnhöfe gekommen.

8:02 Uhr - Wirtschaftlicher Schaden in Millionenhöhe
Nach Schätzungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) könnte der Streiktag der Volkswirtschaft einen Schaden von bis zu 25 Millionen Euro zufügen, der Bahn allein 7 Millionen Euro.

7:56 Uhr - Staus in Großstädten
Es gibt praktisch keine Großstadt ohne stockenden Verkehr oder Staus, sagt ADAC-Sprecherin Maxi Hartung im ZDF-Morgenmagazin. Zahlreiche Pendler seien von Nahverkehrszügen auf das Auto umgestiegen, besonders schwer sei die Lage im Ruhrgebiet sowie um Hamburg, München und Stuttgart. Im Laufe des Tages werde die Situation "auf keinen Fall" besser, warnt Hartung. Lediglich auf den Straßen um Berlin sei die Situation relativ entspannt.

Erhebliche Störungen gibt es auch im Regionalverkehr in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Bei Frankfurter S-Bahnen will die Bahn einen Betrieb im Ein-Stunden-Takt schaffen.

7:26 Uhr - Bahn kritisiert Lokführer-Streik: "Unverantwortlich"
Die Bahn kritisiert den Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL im Nahverkehr scharf. Der Ausstand sei unverständlich und unverantwortlich, nachdem Bahnchef Hartmut Mehdorn am Vorabend ein neues Angebot für Montag in Aussicht gestellt hatte, sagt Bahn-Sprecher Gunnar Meyer im ZDF-Morgenmagazin.

Auch der Vorsitzende der Eisenbahnergewerkschaft TransNet, Norbert Hansen, kritisiert den GDL-Streik nach der Mehdorn-Ankündigung als überflüssig. Die GDL hätte nach den Gesprächen mit dem Bahnvorstand den Streik absagen können, sagte Hansen im RBB Inforadio. Er habe kein Verständnis für die Aktion. Eine Gewerkschaft müsse jederzeit einen Streik sowohl organisieren als auch absagen können. Er hoffe, dass das neue Bahn-Angebot eine weitere Eskalation vermeiden werde.

7:18 Uhr - GDL: Bahn setzt streikendes Fahrpersonal rechtswidrig unter Druck
Die GDL wirft der Bahn vor, die streikenden Lokführer mit rechtswidrigen Mitteln zur Beendigung ihres Ausstands zu bewegen. Seit Freitag 4:30 Uhr habe die Bahn bundesweit durch verstärkten Einsatz von Führungskräften begonnen, die Streikenden mit fingierten Notdienstausweisen unter Druck zu setzen, erklärt die Gewerkschaft. Lokführern, die sich dennoch weigerten zu fahren, sei mit arbeitsrechtlichen Konsequenzen "bis hin zu fristlosen Kündigungen" gedroht worden.

"Für uns ist es unerträglich, mit welchen unlauteren Mitteln der Arbeitgeber versucht, den rechtmäßigen Arbeitskampf zu unterlaufen!, erklärt der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky, in Frankfurt.

Die Bahn behaupte fälschlich, dass es Verhandlungen über eine Notdienstvereinbarung mit der GDL gegeben hätte und diese gescheitert wären.

7:07 Uhr - Mehr Service-Personal
Die Bahn versucht am Morgen, Personal für das Bedienen bestreikter Strecken zu mobilisieren. In den Call-Centern und den Bahnhöfe gibt es mehr Personal für Auskünfte als sonst. Auf den S-Bahnhöfen in Berlin finden sich allerdings nach Angaben der Bahn auch deutlich weniger Zuggäste als normal ein. Trotzdem läuft der Autoverkehr in der Hauptstadt weitgehend normal. Heute ist auch der letzte Schultag in Berlin und Brandenburg. Schülerinnen und Schüler in Brandenburg gelten als entschuldigt, wenn sie wegen des Streiks ihre Schulen nicht rechtzeitig erreichen können.

6:54 Uhr - Bahn: GDL geht gerichtlich gegen Lokführer-Notdienste vor
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will angeblich die Vorbereitungen der Deutschen Bahn AG auf den bundesweiten Streik juristisch behindern. Wie das für den Personenverkehr zuständige Bahn-Vorstandsmitglied Karl-Friedrich Rausch im ZDF-"Morgenmagazin" sagt, sind etwa 250 Lokführer in Notdiensten eingeteilt, um sicherzustellen, dass kein Zug einen großen Schienenknoten blockiert. Die GDL versucht, dies noch am Morgen gerichtlich verbieten zu lassen.

6:30 Uhr - Schwere Behinderungen im Nahverkehr
Der seit den frühen Morgenstunden laufende bundesweite Streik der GDL hat im Nahverkehr schwere Behinderungen zur Folge. Im Regionalverkehr seien zehn bis 50 Prozent der Züge ausgefallen, sagt der für den Personenverkehr zuständige Bahnvorstand Karl-Friedrich Rausch im Fernsehsender N24. Besonders stark betroffen sind Berlin, München und Stuttgart. In der Hauptstadt fahre nur etwa jede zweite S-Bahn, in München könne derzeit nur die Strecke zum Flughafen bedient werden. Im Fernverkehr gebe es derzeit noch keine Störungen. Bahnkunden können sich im Internet über Zugausfälle und Verspätungen informieren. Die Kosten des Ausstands könnten wegen der Zugausfälle und der Kaufzurückhaltung bei den Kunden auch im Fernverkehr "in die Millionen" gehen, so Rausch.

5:00 Uhr - Berlin: Mindestens 80 Lokführer im Ausstand
"Hier steht alles still", sagt ein GDL-Sprecher am Münchner Hauptbahnhof. Lediglich die S-Bahn fahre "sporadisch". Ein Gewerkschafts-Sprecher in Berlin erklärt, inklusive der S-Bahn seien mindestens 80 Lokführer im Ausstand. In Norddeutschland legten nach GDL-Angaben bis 4:30 Uhr bereits 60 bis 70 Lokführer die Arbeit nieder. "Wir bitten die Kunden, uns zu verstehen", sagt der GDL-Bezirkschef Nord, Norbert Quitter. Man sei schließlich bereits seit März in einem Tarifkonflikt.

2:09 Uhr - Streik im Regional- und S-Bahnverkehr hat begonnen
Lokführer von Regional- und S-Bahnen sind am Morgen um 2 Uhr in den Streik getreten. Der Ausstand sei planmäßig angelaufen, sagt ein GDL-Sprecher in Frankfurt am Main. Die Bahnkunden in Brandenburg und Berlin sind davon von 3 Uhr an betroffen. Der Ausstand soll bis Mitternacht dauern, wie der regionale Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Hans-Joachim Kernchen, ankündigt. Die Bahn-Kunden müssen sich daher heute auf starke Einschränkungen im Zugverkehr einstellen. (mit ddp/dpa/AFP)

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