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Wirtschaft: Näher am Kunden – in weniger Filialen

Die Ende 2004 verkündete Strategie der Deutschen Bank, sich mehr den Privatkunden im Inland zuzuwenden, wird auch in Berlin mit Hochdruck verfolgt – vor allem optisch. Anfang der Woche feierte die Bank die Wiedereröffnung des modernisierten Investment und Finanz-Centers an der Otto-Suhr-Allee.

Die Ende 2004 verkündete Strategie der Deutschen Bank, sich mehr den Privatkunden im Inland zuzuwenden, wird auch in Berlin mit Hochdruck verfolgt – vor allem optisch. Anfang der Woche feierte die Bank die Wiedereröffnung des modernisierten Investment und Finanz-Centers an der Otto-Suhr-Allee. „Freundlicher, moderner, individueller“ – so will die größte deutsche Bank in ihren insgesamt 51 Berliner Filialen Kunden gewinnen.

INVESTITIONEN

Um nicht nur schön zu wirken, sondern auch die bessere Dienstleistung zu erbringen, sollen 2005 mehr als fünf Millionen Euro in die Neugestaltung der Filialen in Berlin investiert werden. 2004 wurden bereits mehr als 4,5 Millionen Euro in die Infrastruktur gesteckt – wobei ein Großteil davon an der Otto-Suhr-Allee verbaut wurde.

FILIALEN

Das Filialnetz soll „stabil bleiben“, heißt es bei der Bank. Den Vergleich mit dem Jahr 2000 scheut man, denn damals gab es noch die auf Privatkunden konzentrierte Deutsche Bank24 mit deutlich mehr Zweigstellen. Man habe seitdem „Infrastruktur zusammengelegt“. Und man setze heute stärker auch auf „mobile Berater“, die zu Kunden nach Hause oder ins Büro kommen.

KUNDEN

Der Berliner Markt ist umkämpft. Sparkassen und Volksbanken dominieren. Das Geschäftskundensegment ist klein, weil die Stadt kaum große Unternehmen hat. Die Deutsche Bank betreut mit 2000 Mitarbeitern 500000 Privat- und 60000 Geschäftskunden. Seit 2000 sind insgesamt rund 60000 Kunden hinzu gekommen. Doch das Wachstum hat sich verlangsamt: 2004 gewann die Bank nur 10000 Neukunden. mot

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