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NAHRUNGSMITTEL-SPEKULATION: Deutsche Bank will sich zurückhalten

Die Deutsche Bank bekräftigt im Geschäftsbericht ihre Bemühungen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Offenbar als Reaktion auf massive Kritik von Verbraucherschützern und der Organisation „Foodwatch“, die Nahrungsmittel-Spekulation als eine Ursache für den Hunger in den ärmeren Ländern anprangert, will sich das Institut bei solchen Geschäften zurückhalten.

Die Deutsche Bank bekräftigt im Geschäftsbericht ihre Bemühungen für ein nachhaltiges Wirtschaften. Offenbar als Reaktion auf massive Kritik von Verbraucherschützern und der Organisation „Foodwatch“, die Nahrungsmittel-Spekulation als eine Ursache für den Hunger in den ärmeren Ländern anprangert, will sich das Institut bei solchen Geschäften zurückhalten. 2011 würden keine neuen an der Börse gehandelten Finanzprodukte aufgelegt, die auf dem Handel mit Grundnahrungsmitteln basierten. Generell müsse der Markt für Finanzprodukte auf Agrarrohstoffe transparenter und die Kontrollen verstärkt werden, betont die Bank. Den generellen Ausstieg aus Spekulationsgeschäften mit Nahrungsmitteln lehnt das Institut bislang ab. Für die Banker ist nicht erwiesen, dass allein die Spekulation an den massiven Preissteigerungen schuld ist. Generell aber zeigt öffentlicher Druck offenbar Wirkung. Nach massiven Protesten hatte das Institut 2011 die Geschäftsbeziehungen zu Firmen aufgekündigt, die an der Produktion von Streubomben beteiligt sind. Produkte und Dienstleistungen der Deutschen Bank müssten der realen Wirtschaft und der Gesellschaft dienen. „Wir können langfristig nur erfolgreich sein und bleiben, wenn die Menschen uns als verantwortungsbewusst wahrnehmen und uns Vertrauen entgegenbringen“, schreibt Vorstandschef Ackermann im Geschäftsbericht. ro

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