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Wirtschaft: Nasdaq: US-Technologiebörse will selbst an die Börse gehen

Die US-Technologiebörse Nasdaq will selbst an die Börse gehen. "Ein öffentliches Aktienangebot ist eine natürliche nächste Stufe in der Entwicklung der Nasdaq", erklärte der Vorstandsvorsitzende des zweitgrößten US-Aktienmarkts, Frank Zarb, am Donnerstag in New York.

Die US-Technologiebörse Nasdaq will selbst an die Börse gehen. "Ein öffentliches Aktienangebot ist eine natürliche nächste Stufe in der Entwicklung der Nasdaq", erklärte der Vorstandsvorsitzende des zweitgrößten US-Aktienmarkts, Frank Zarb, am Donnerstag in New York. Damit werde die Nasdaq ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Details zum Börsengang nannte Zarb jetzt allerdings noch nicht. Nasdaq-Vertreter sagten indes, die Streuung der Aktien solle so groß wie möglich sein. Das genaue Datum des Börsengangs hänge unter anderem von den Marktbedigungen ab. Die "Börsen-Zeitung" berichtete, für einen Börsengang seien bisher innerhalb der Nasdaq einige schwerwiegende Hindernisse gesehen worden. So beabsichtige die Börse umfangreiche Investitionen, zu denen die Aktionäre Mittel beisteuern sollten. Dies belaste das Ertragspotenzial kurz- bis mittelfristig erheblich. Ferner müsse das Management neue Perspektiven bieten, vor allem im Hinblick auf die Expansion nach Europa.

Die Nasdaq wäre die erste US-Börse, die selbst an die Börse geht. An der nach der New York Stock Exchange (Nyse) zweitgrößten amerikanischen Börse sind rund 4600 Unternehmen - darunter Microsoft und Intel - notiert. Die Nasdaq war 1971 von der National Association of Securities Dealers (NASD) (den Maklern) gegründet worden. An ihr findet nur ein Computerhandel statt. Im vergangenen Jahr sprachen sich die NASD-Mitglieder dafür aus, die Nasdaq zu einer gewinnorientierten Publikumsgesellschaft umzuwandeln. Nach einer Reihe von Privatplatzierungen gehört die Börse der NASD nur mehr noch zu zehn Prozent.

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