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Wirtschaft: Nestlé: Nahrungsmittelkonzern überrascht die Analysten

Beim Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé AG zeigt das Programm von Konzernchef Peter Brabeck Letmathe zur Kostensenkung Wirkung: Im ersten Halbjahr schaffte der Lebensmittelmulti mit Sitz in Vevey eine Steigerung des operativen Gewinns um 24 Prozent auf 4,3 Milliarden Schweizer Franken. Zugleich stieg der Umsatz um 9,9 Prozent auf 38,8 Milliarden Franken.

Beim Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé AG zeigt das Programm von Konzernchef Peter Brabeck Letmathe zur Kostensenkung Wirkung: Im ersten Halbjahr schaffte der Lebensmittelmulti mit Sitz in Vevey eine Steigerung des operativen Gewinns um 24 Prozent auf 4,3 Milliarden Schweizer Franken. Zugleich stieg der Umsatz um 9,9 Prozent auf 38,8 Milliarden Franken. Ohne den Einfluss von Wechselkursschwankungen sowie Übernahnahmen und Devestitionen erreichte das Umsatzplus 4,5 Prozent.

Mit diesen Zahlen übertraf Nestlé nicht nur die eigenen Erwartungen, sondern lag auch über den Berechnungen der meisten Analysten. Entsprechend positiv reagierte die Aktien an der Schweizer Börse. Bis zum gestrigen Nachmittag stieg der Kurs um 3,1 Prozent auf 3686 Franken. Analystin Jennifer Gough von der Bank Julius Bär überzeugte besonders die Kombination aus gutem Umsatzwachstum und deutlicher Kostensenkung. Der Reingewinn des Nahrungsmittelkonzerns konnte überproportional um insgesamt 35 Prozent auf 2,8 Milliarden Franken verbessert werden. Ausschlaggebend dafür war der Abbau der Finanzschulden im Berichtshalbjahr.

Allerdings hat Nestlé offenbar in Westeuropa und besonders in Deutschland noch bedeutende Probleme. Insgesamt gelang es dem Konzern im ersten Halbjahr die Preise um 0,4 Prozent zu erhöhen. In Westeuropa waren Preiserhöhungen wegen des harten Wettbewerbs im Einzelhandel allerdings kaum durchzusetzen. Analystin Jennifer Gough traut der Nestlé-Aktie nach den guten Halbjahresrergebnissen weitere Kurssprünge zu. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt das Kursziel der Analystin bei deutlich über 4000 Franken.

Für das Gesamtjahr 2000 erwartet sie einen Anstieg des Nestlé-Konzerngewinns um 21 Prozent und ein internes Umsatzzuwachs von 7,6 Prozent. Nestlé selbst erwartet in der zweiten Jahreshälfte rückläufige Steigerungsraten. Begründet wird dies mit dem wesentlich höheren Vergleichsniveau in der zweiten Jahreshälfte 1999.

bef

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