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Wirtschaft: Neue Aktien gegen alte Schulden

Der TV-Konzern Pro Sieben Sat 1 plant eine Kapitalerhöhung

Deutschlands größter Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 rüstet sich mit steigenden Gewinnen und einer Kapitalerhöhung für bessere Zeiten in der Medienbranche. „Wir wollen unsere Position als führendes FreeTV-Unternehmen in Deutschland ausbauen“, sagte Konzernchef Urs Rohner am Freitag in München. In diesem Jahr rechnet er mit einem Plus von zwei Prozent beim Fernseh-Werbemarkt. Trotzdem soll der Umsatz leicht, der Gewinn deutlich zulegen. Um sich vom Werbemarkt abzukoppeln, liebäugelt Pro Sieben mit dem Einstieg ins Bezahlfernsehen ( Lexikon Seite 18). Mit dem Erlös von bis zu 280 Millionen Euro aus der Kapitalerhöhung Ende April will Pro Sieben Sat 1 seinen Schuldenberg von netto derzeit 676 Millionen Euro verkleinern. Die neuen Aktien sollen im gleichen Verhältnis von Stamm- und Vorzugsaktien an die Aktionäre ausgegeben werden, jeweils mit einer Gewinnberechtigung ab dem Jahr 2004. Im vergangenen Jahr konnte Pro Sieben Sat 1 den Überschuss von 15 auf 45 Millionen Euro steigern. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen legte um 15 Prozent auf 196 Millionen Euro zu. Tsp

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