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Wirtschaft: Neue C-Klasse aus Bremen oder Stuttgart

Berlin Daimler-Chrysler und die Stuttgarter IG Metall bemühen sich weiter um eine Kostensenkung für die nächste Generation der C-Klasse. Am Freitag verhandelten beide Seiten um Einkommenszuwächse, Schichtzuschläge und Pausenzeiten.

Berlin Daimler-Chrysler und die Stuttgarter IG Metall bemühen sich weiter um eine Kostensenkung für die nächste Generation der C-Klasse. Am Freitag verhandelten beide Seiten um Einkommenszuwächse, Schichtzuschläge und Pausenzeiten. Es geht dem Vernehmen nach um den Mercedes MST Sports Tourer, der etwa in anderthalb Jahren auf den Markt kommen soll. Das Auto entsteht auf Basis der C-Klasse, ist eine Nummer kleiner als die Mercedes M-Klasse und als Konkurrent zum kleinen Geländewagen BMW X3 gedacht. Im aktuellen Streit zwischen Unternehmen und Arbeitnehmervertretung geht es unter anderem auch um Kostenvorteile des Bremer Mercedes-Werks gegenüber dem Stammwerk Sindelfingen. An beiden Orten wird derzeit die C-Klasse gebaut, allerdings mit deutlichen Kostenvorteilen für Bremen.

Im Norden gibt es drei kirchliche Feiertage weniger als in Baden-Württemberg (Heilige Drei Könige, Fronleichnam und Allerheiligen) und in Sindelfingen beträgt der Nachtschichtzuschlag ab 19.30 Uhr 30 Prozent, in Bremen indes ab 20.00 Uhr nur 15 Prozent. Schließlich erfreuen sich die Band-Arbeiter im Südwesten noch immer der so genannten Steinkühler-Pause von fünf Minuten: Für jede Stunde taktgebundener Arbeitszeit am Fließband gibt es fünf Minuten Pause. Benannt ist diese Freizeitregelung aus dem Jahr 1976 nach dem damaligen Stuttgarter IG Metall-Chef Franz Steinkühler. alf

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