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Wirtschaft: Neue Energiemesse in Berlin

Berlin - Die Messe Berlin will sich beim Thema Energie profilieren und hat dazu eine neue Veranstaltung kreiert. „Top Energy Berlin“ heißt die Messe, die von Dienstag bis Donnerstag in zwei Hallen unter dem Funkturm rund 4000 Fachbesucher anziehen will.

Berlin - Die Messe Berlin will sich beim Thema Energie profilieren und hat dazu eine neue Veranstaltung kreiert. „Top Energy Berlin“ heißt die Messe, die von Dienstag bis Donnerstag in zwei Hallen unter dem Funkturm rund 4000 Fachbesucher anziehen will. Die Messe Berlin GmbH investiert etwa eine Million Euro in die neue Veranstaltung, die vor allem von der räumlichen Nähe zur Politik profitieren will. „Wer energiepolitisch etwas zu sagen hat und Gehör finden will, macht das am besten in Berlin“, sagte Raimund Hosch, Geschäftsführer der Messe Berlin, am Montag bei der Vorstellung der Top Energy. In der Hauptstadt würden ständig energiepolitische Entscheidungen getroffen, weshalb eine Fachmesse zum Thema Energie „längst überfällig war“. Die Top Energy sei gemeinsam mit der Industrie entwickelt worden und soll spätestens in drei Jahren Gewinn für die Messegesellschaft abwerfen.

Doch erst mal geht es bescheiden los. Die Fernsehjournalistin Maybritt Illner soll der Eröffnungsveranstaltung am heutigen Dienstag zwar etwas Glamour verschaffen. Aber mit 85 Ausstellern aus einem Dutzend Ländern hat die neue Messe noch reichlich Platz. Jedenfalls habe die Energiewirtschaft großes Interesse an einer Fachmesse in Berlin gehabt, sagte Hosch. Der Messechef betonte die Bedeutung der sogenannten Fachforen, auf denen mit Wissenschaftlern und Politikern alle möglichen energiepolitischen Fragen diskutiert werden.

Die Präsentation der neuen Messe nutzte Hosch, um auf die Energiesparleistung seines Unternehmens aufmerksam zu machen. Seinen Angaben zufolge hat die Messe Berlin den Energieverbrauch zwischen 2003 und 2007 so stark reduziert, dass 1,2 Millionen Euro gespart und die CO2-Emissionen um 9000 Tonnen reduziert wurden. Die Einsparungen ergaben sich vor allem durch den Einsatz eines neuen Blockheizkraftwerks und „die Optimierung des Schaltmanagements für das Außenlicht“. In den kommenden Jahren will die Messegesellschaft mithilfe von Holzpellets, Biogas und Solarzellen weiter sparen und weniger das Klima belasten. Hosch strebt bis 2010 eine CO2-Reduzierung um 60 Prozent gegenüber 2003 an. alf

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