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Wirtschaft: Neue Jobs in Schönefeld

Lufthansa Bombardier baut Wartungsdienst aus

Berlin - Die Lufthansa Bombardier Aviation Services GmbH (LBAS) setzt auf weitere Expansion am Standort Schönefeld. Der größte Wartungsbetrieb für Bombardier-Geschäftsreiseflugzeuge (Learjet, Challenger und Global) außerhalb Nordamerikas will bis 2012 um 30 Prozent wachsen und 50 weitere Mitarbeiter einstellen.

Einen entsprechenden Fünf-Jahres-Plan haben die Gesellschafter Lufthansa Technik (51 Prozent), Bombardier Aerospace (29 Prozent) und Execujet Aviation Group (20 Prozent) am Wochenende beschlossen. Das sagte Geschäftsführer Andreas Kaden anlässlich eines Empfangs zum zehnjährigen Bestehen des Brandenburger Unternehmens. 1997 hatte man mit 17 Mitarbeitern begonnen, heute beschäftigt LBAS 150 Angestellte in Schönefeld sowie an Außenstellen in Frankfurt am Main und München. Zum neuen Aufsichtsratschef wurde Hans Schmitz, Bereichsleiter VIP & Executive Jet Solutions der Lufthansa Technik AG, ernannt. LBAS ist zuständig für die technische Betreuung der Flugzeuge von Bombardier-Kunden in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten. 2006 wurden in den beiden Hangars in Schönefeld 230 Flugzeuge repariert und gewartet, dazu kamen 696 Inspektionen. Bereitschaftsteams rückten ferner zu 236 Vor-Ort-Reparatureinsätzen aus. Nach 100 000 Arbeitsstunden 2006 sollen 2007 durch personelle Verstärkung 120 000 Stunden erreicht werden, sagte Kaden. Fluggerätemechaniker, Metallflugzeugbauer und Luftfahrtelektroniker werden dringend gesucht.

Die Flotte der Bombardier-Business-Jets in Europa hat sich in den letzten zehn Jahren auf rund 330 Maschinen verdoppelt, berichtete James Hoblyn, Senior Vice President bei Bombardier Business Aircraft. LBAS sei ein Eckpfeiler des Kundendienstes. Am Wochenende wurde auch der Langstrecken-Geschäftsreisejet Global 5000 präsentiert, der mit Rolls-Royce-Triebwerken ausgestattet ist, die in Dahlewitz gebaut werden. Mit dem Modell beteiligt sich Bombardier an der Ausschreibung für einen neuen Jet der Bundeswehr-Flugbereitschaft.

Das seit 2005 an LBAS beteiligte Serviceunternehmen Execujet hat die Betriebsgenehmigung für eine eigene, deutsche Geschäftsreise-Airline erhalten. Ein Learjet 60 ist bereits in Schönefeld stationiert, weitere Maschinen sollen folgen, sagte Andreas Cordes, Geschäftsführer der Execujet Europe GmbH. Auch der Bodenservice für Business-Jets in Schönefeld soll weiter ausgebaut werden. Zunächst wurden acht neue Stellen geschaffen.

Rainer W. During

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