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Das Karriere-Netzwerk Xing möchte stärker in aktuellen Debatten mitwirken und dazu die Expertise seiner Mitglieder nutzen.

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Neue Plattform "Klartext" startet: Xing will Debatten-Forum sein

Das Karriere-Netzwerk startet am Montag die Debatten-Plattform "Klartext". Mitglieder sollen Artikel zum Thema Wirtschaft, Industrie und Karriere verfassen. Den Auftakt machte der Deutsche-Post-Chef Frank Appel.

Das Karriere-Netzwerk Xing will stärker zur Diskussions-Plattform werden. Mit dem Ex-Chefredakteur der „Wirtschaftswoche“, Roland Tichy, als Herausgeber startete Xing dafür am Montag das Angebot „Klartext“, in dem Mitglieder Artikel veröffentlichen können. Das Konzept sei „ein Format, in dem die Redakteure Themen definieren und dann mit Experten und möglichst prominenten Autoren Debatten anstoßen“, sagte Tichy der Deutschen Presse-Agentur. „Klartext“ starte zunächst mit zwei Debatten pro Woche, dabei sollen jeweils ein Thema aus Industrie und Wirtschaft und ein Karriere-Thema angeschnitten werden, sagte Chefredakteurin Jennifer Lachman, die früher bei der „Financial Times Deutschland“ war.

Auch Konkurrent LinkedIn startet Debatten-Plattform

So schrieb zum Start Deutsche-Post-Chef Frank Appel über die Lage in China. Xing-Mitglieder können mit Kommentaren oder eigenen Artikeln in die Diskussion einsteigen. „Klartext“ sei „eingebettet in eine Entwicklung, dass Netzwerk-Anbieter jetzt auch Inhalte-Anbieter werden“, sagte Tichy. Man wolle aber kein klassisches Nachrichtenportal machen, sondern „der deutschen Wirtschaft eine Stimme zu verleihen“. Ein ähnliches Konzept verfolgt auch der US-Rivale LinkedIn, der jüngst seine Autoren-Plattform „Pulse“ auch auf Deutsch herausbrachte und dafür lokale Autoren gewann. Xings „Klartext“ startet mit zunächst sieben Redakteuren und zusätzlichen freien Mitarbeitern. Xing mit rund neun Millionen Mitgliedern im deutschsprachigen Raum gehört zum Medienkonzern Burda. Bei Karriere-Netzwerken können Nutzer Profile anlegen, ihren beruflichen Werdegang präsentieren, und nach neuen Jobs Ausschau halten. Zugleich bemühen sich die Anbieter, auch Kunden, die gerade keinen Wechsel des Arbeitgebers planen, mit weiteren Diensten auf der Plattform zu halten. (dpa)

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