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NEUE REGELN: Bessere Entschädigung für die Kunden

Die Bundesregierung will Fahrgäste bei Zugverspätungen im Fernverkehr besser entschädigen lassen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) plant einen Gesetzentwurf, der sich an den EU-Vorgaben orientiert.

Die Bundesregierung will Fahrgäste bei Zugverspätungen im Fernverkehr besser entschädigen lassen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) plant einen Gesetzentwurf, der sich an den EU-Vorgaben orientiert. Zypries will, dass die Zugbetreiber den Fahrgästen ab einer Stunde Verspätung 25 Prozent des Fahrpreises zurückerstatten, ab zwei Stunden die Hälfte. Auch Verbraucherminister Horst Seehofer (CSU) will mehr Rechte für die Kunden. Bei einer Verspätung von mindestens 30 Minuten soll der Fahrgast demnach 25 Prozent des Fahrpreises erstattet werden, sofern der Fahrpreis mindestens acht Euro betrage, sagte der CSU-Politiker. Ab 60 Minuten Verspätung sollten 50 Prozent erstattet werden, sofern der Fahrpreis mindestens vier Euro betrage. Dies gehe über die Planungen des Justizministeriums hinaus. „Wir halten unseren Entwurf für richtig“, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Mit dem Verbraucherministerium werde es ein Gespräch geben. Die Deutsche Bahn lehnte die Vorschläge ab und warnte vor teureren Tickets. dpa/Tsp

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