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NEUE FÖRDERPOLITIK: Weniger Geld für Sonnenstrom

Dieser Tage verhandeln Vertreter der Solarbranche und Verbraucherschützer mit der Regierung über die künftige Ausrichtung der Förderpolitik.

Die Verbraucherzentralen wollen, dass die Einspeisevergütung, die jedem Solarstromproduzenten für 20 Jahre garantiert wird, um wenigstens 30 Prozent gekürzt wird. Grund ist, dass die

Stromnetzbetreiber die Kosten für die Vergütung auf die Strompreise umlegen und also die Preise für alle Stromverbraucher steigen.

Die Industrie dagegen fürchtet, dass sich mit einer Senkung der Fördersätze weniger Menschen eine Solaranlage aufs Dach setzen. Vergangene Woche haben Vertreter der Branche, darunter Frank Asbeck, dem Umweltministerium vorgeschlagen, dass die Sätze um fünf Prozent gekürzt werden – da auch Solarmodule zuletzt günstiger geworden sind. Mitte dieser Woche will Bundesumweltminister Norbert Röttgen seine Entscheidung bekannt geben. Nachdem durchsickerte, dass er die Sätze um bis zu 17 Prozent kürzen will, brachen die Aktien von Q-Cells, Solarworld, SMA Solar, Phoenix Solar und Solon in den vergangenen Tagen deutlich ein. kph

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