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Grube

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Neuer Bahn-Chef: Grube will Datenaffäre bis Anfang Juni aufklären

Klare Ansage: Der von der Bundesregierung vorgeschlagene künftige Bahnchef Grube will die Datenschutzaffäre des Unternehmens "lückenlos aufklären". Er werde dafür "alles unternehmen".

Noch muss er vom Aufsichtsrat der Bahn gewählt werden, doch schon heute wurde er bei einer Pressekonferenz in Berlin offiziell als designierter Nachfolger von Bahnchef Hartmut Mehdorn vorgestellt. Jener stolperte über die Datenaffäre, Grube soll das nicht passieren: Bis zum 1. Juni werde er den Skandal "lückenlos aufklären" und bis dahin die Ergebnisse auf den Tisch legen, versprach er. Dafür werde er "alles unternehmen", sagte der bisherige Daimler-Manager bei dem gemeinsamen Auftritt mit Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD).

Beide bekräftigten, den Konzern mit seiner integrierten Struktur aus Schienennetz und Fahrbetrieb nicht zu zerschlagen. Grube beteuerte, dass der offene Arbeitsmarkt erhalten bleiben soll. Darüber sei er sich auch mit den Gewerkschaften einig. Einen von jenen vorgelegten Vertrag dazu könne er jedoch nicht unterzeichnen. Es sei richtig, das dazugehörige Memorandum "zur Kenntnis zu nehmen". Er stehe dazu und brauche deshalb keinen Vertrag.

Zur künftigen Ausrichtung der Bahn kündigte er Verbesserungen unter anderem beim Kundenservice an, bekannte sich aber gleich zu einem fortgesetzten weltweiten Engagement, das Mehdorn besonders vorangetrieben hatte. Zugleich lobte Grube die Leistungen der Bahn unter Mehdorns etwa zehnjähriger Führung: "Ich kann da nichts Schlechtes sagen." (dpa/rtr)

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