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Wirtschaft: Neuer Markt: Alle Blicke richten sich jetzt auf SAP

In den Sog der Entwicklung bei Intershop gerät zunehmend auch der schwere Dax-Titel SAP. Mit einem Minus von fast zehn Prozent war die Aktie des Walldorfer Software-Konzerns bis gestern Nachmittag erneut Tagesverlierer im Deutschen Aktienindex.

In den Sog der Entwicklung bei Intershop gerät zunehmend auch der schwere Dax-Titel SAP. Mit einem Minus von fast zehn Prozent war die Aktie des Walldorfer Software-Konzerns bis gestern Nachmittag erneut Tagesverlierer im Deutschen Aktienindex. Bereits am Dienstag hatte das Papier gut zwölf Prozent verloren. Immer mehr Investoren rechnen offenbar mit einer Gewinnwarnung für das vierte Quartal 2000. Ähnlich wie Intershop könnte SAP, die B2B-Software zur Steuerung der Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen per Internet anbietet, angesichts der schwächelnden US-Konjunktur unter verschobenen EDV-Investitionen leiden, hieß auf dem Parkett. Auch viele Analysten sind verunsichert, ob SAP nicht doch vor der offiziellen Bekanntgabe der Quartalszahlen am 23. Januar eine erste korrigierte Trendmeldung publizieren wird. "Es kann schon sein, dass uns etwas Negatives erwartet", sagt Jörg Natrop von der WGZ Bank vorsichtig. "Aber SAP ist nicht Intershop", erklärt Friederike Herkommer von der Hypo-Vereinsbank. Dennoch hat die Expertin kurz vor dem Jahreswechsel ihre Erwartungen für Umsatz und Gewinn im Jahr 2001 nach unten korrigiert. Allerdings gibt es auch Unterschiede bei den Produkten. SAP-Programme benutzen die Unternehmen hauptsächlich, um ihren Einkauf zu optimieren. Intershop-Software dient dagegen dem Verkauf von Produkten über das Internet.

koe, tnt

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